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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Für Respekt und Toleranz
Neujahrsempfang der CSU Pasing mit Weinprobe und Ehrung
Der Neujahrsempfang der CSU Pasing ist traditionell verbunden mit einer Weinprobe, Brotzeit und guten Gesprächen. Rund 50 Gäste fanden sich dazu im Vereinsheim des Würmtaler Stamm im Manzinger Weg ein. Die Weinhändlerin Emmi Reitter aus der Tumblinger Straße und ihr Mann Willibald präsentierten verschiedene Badener Weine und führten durch die Verkostung.
Ortsvorsitzender Winfried Kaum begrüßte die geladenen Gäste aus Politik und Vereinen, allen voran Staatsminister Georg Eisenreich. „Wir erleben in der Gesellschaft gerade eine Trendwende“, meinte Kaum, „in Richtung Respektlosigkeit und Achtlosigkeit. Hier ist die Demokratie gefährdet“ Aus diesem Grunde freue er sich, so viele Ehrenamtliche aus den Vereinen und dem Stadtrat begrüßen zu können. „Sie helfen alle mit, dass München eine lebens- und liebenswerte Stadt ist.“
„Wir haben dir viel zu verdanken“
Er appellierte eindringlich, zur Kommunalwahl zu gehen und antidemokratische Kräfte nicht ans Ruder zu lassen. Und auch Staatsminister Eisenreich betonte: „Ich sehe eine Gefahr für unsere Demokratie in der Entwicklung, die die sozialen Medien nehmen. Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, hat aber ihre Grenzen, wenn es zu Ehrverletzungen und Beleidigungen kommt. Hier muss die Politik handeln.“ Zur Kommunalwahl sei jeder Einzelne gefordert, so Eisenreich. „Wahlen haben Auswirkungen. Gehen Sie hin!“
Doch nicht nur Wahlpolitisches kam zur Sprache. Die CSU Pasing kürte an diesem Abend auch das erste Ehrenmitglied. „Es ist mir eine hohe Ehre und ein großes Anliegen, dir, Lenz Strohmeier, die Ehrenmitgliedschaft zu verleihen. Die CSU Pasing hat dir viel zu verdanken.“ Sei es beim Plakateverteilen, bei Fahrten und Transporten und anderen Hilfestellungen, „immer können wir auf deine und auf die Hilfe deiner Frau Agathe zählen.“
Gesellschaftliches Engagement mit Tradition
Darüber hinaus spende Strohmeier den jährlichen Christbaum vor Maria Schutz, stelle die Festwiese fürs Volksfest zur Verfügung, beherberge den Trachtenverein und sitze seit 1984 im Bezirksausschuss. „Die Liste ist wirklich lang, ich kann gar nicht alles aufzählen“, so Kaum. „Unser allerherzlichster Dank für dein Engagement!“
„Freut mich sehr! Danke für die Ehre“, so Strohmeier. Er sei 1972 in die CSU eingetreten, „schließlich war mein Vater Gründungsmitglied, da bin ich dem Vater nachgefolgt.“ Auch in der Familie und auf dem Hof – im Familienbesitz seit 1728 – achte er auf Tradition. Die CSU-Mitgliedschaft sei für die nächste Generation ebenfalls Ehrensache. „Und mit meinem Buam ist schon der achte Lorenz am Hof.“
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