Fleißige Trophäensammler
Sechs Biathlon-Medaillen für Clara Klug und Martin Fleig
Viermal Bronze und zweimal Silber – das ist die positive Bilanz der deutschen Biathleten mit Behinderung nach dem Auftakt in den Weltcup-Winter des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC). In imposanter Atmosphäre des Wintersportcenters im russischen Tyumen trumpften vor allem zwei Athleten auf: Martin Fleig (Ring der Körperbehinderten Freiburg) und Clara Klug aus Pasing (PSV München) teilten die Medaillen untereinander auf.
Mit ausschlaggebend für die guten Resultate waren die Leistungen am Schießstand. Fleig traf bei 50
Versuchen 48-mal ins Schwarze, ebenso wie Clara Klug bei den Frauen mit Sehbehinderung. Dabei hatte das IPC zur neuen Saison den Durchmesser der Schießscheiben signifikant verringert.
Klug erstmals auf dem Podium
Die 21-jährige Klug zeigte aber auch in der Loipe, dass die Vorschusslorbeeren der Trainer für sie nach einer starken Vorbereitung nicht unbegründet gewesen sind. Bislang noch gänzlich ohne Podiumsplatz im Weltcup fuhr sie an der Seite ihres Guides und bayerischen Landestrainers Martin Härtl (SK Nesselwang) dreimal hintereinander zu Bronze, jeweils hinter Mikhalina Lysova und Elena Remizova (beide Russland). Rombach stufte Klugs Auftritte als „sehr beherzt“ ein.
Die glückliche Münchnerin selbst sagte: „Gegenüber der vergangenen Saison war das eine deutliche Steigerung.“ Mit Feiern wollte sie sich aber gar nicht lange aufhalten. „Ich möchte jetzt weiter an meiner Kondition und Kraft arbeiten.“ Denn: Der nächste Weltcup ist ein Heimspiel. Vom 21. bis 28. Februar ist die Weltspitze zu Gast in Finsterau im Bayerischen Wald.
Bei den übrigen vier deutschen Startern sieht die Bilanz gemischt aus. Anja Wicker (MTV Stuttgart), Gesamtweltcup-Siegerin im Biathlon sitzend der vergangenen Saison, musste sich mit drei vierten Plätzen begnügen, hatte aber aufgrund ihres Behinderungsgrades auch schwer mit dem Profil der Strecken zu kämpfen.
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