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Erinnerung lebendig halten

Gedenkakt am „Leeren Stuhl“

In Erinnerung an getötete und überlebende Juden wird am Totensonntag, 19. November, am "Leeren Stuhl" eine Gedenkveranstaltung abgehalten. (Bild: Kulturforum München-West)

Am Volkstrauertag wird an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen erinnert, so auch an der Skulptur „Leerer Stuhl“ am Pasinger Rathaus. Das Kulturforum München-West, dem die Errichtung des „Mahnmals“ im Januar 2015 an dieser Stelle maßgeblich zu verdanken ist, lädt am Sonntag, 19. November, zu einem Gedenkakt in die Rathausgasse ein.

„ Fast auf den Tag genau am 20. November 1941 fuhr ein Zug aus München in Richtung Kaunas, Litauen. Die Insassen, fast 1.000 Münchner Juden - Männern, Frauen und 49 Kindern – wurden w enige Tage später erschossen, einige davon kamen aus Pasing. Ihrer soll heuer wieder gedacht werden, aber auch der Menschen, die durch Flucht oder Untertauchen die NS-Verfolgung überlebt haben“, so die Veranstalter.

Mitglieder des Kulturforums werden die Lesung gestalten, ebenso Mitglieder der Geschichtswerkstatt, die sich 2008 auf Spurensuche jüdischer Mitbewohner aus Pasing gemacht und diese in einer Ausstellung „Ins Licht gerückt“ haben. Sie verlesen Namen und Lebenswege dies er Opfer der Judenverfolgung, begleitet von dem Hornquartett "Corno sapiens". Auch die beiden Künstlerinnen Blanka Wilchfort und Marlies Poss werden teilnehmen. Beginn ist um 12 Uhr, der Eintritt ist selbstverständlich frei.

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