Die Lichtbühne bringt ein Theaterstück nach Romanvorlage von Stefan Lange in die Pasinger Fabrik. (Bild: Eugen-Roland Rohn)
Die Lichtbühne bringt ein Theaterstück nach Romanvorlage von Stefan Lange in die Pasinger Fabrik. (Bild: Eugen-Roland Rohn)
Die Lichtbühne spielt eine Theaterfassung des Romans "Suicide" von Stefan Lange. Das Stück "Drei Monate und ein Tag" ist von Donnerstag, 27. April, bis Sonntag, 30. April, täglich jeweils von 20 Uhr an auf der Kleinen Bühne der Pasinger Fabrik an der August-Exter-Straße 1 zu sehen.
Der Roman war seine Therapie: In einer tagebuchartigen Rückblende erzählt Lange die Geschichte einer leidenschaftlichen, zum Scheitern verurteilten Liebe. Es ist außerdem die Geschichte eines Mannes zwischen Manie und Depression. In den 1990er Jahren löst sich der Autor aus dem Karriere-Kreislauf und macht Station in Spanien – alles scheint leicht, sonnig, schön. Er begegnet Susanne, mit der er eine besondere Sevillana tanzt: Gleichklang und Gegentakt. "Nach drei Tagen wusste ich, wenn diese Frau geht, das werde ich nicht überleben", sagt Lange heute. Susanne und Stefan, zwei Menschen, die schlimme Dinge durchlebt haben und darauf hoffen, dass die Liebe sie heilt. Sie setzt den Schlusspunkt am Telefon – nach drei Monaten und einem Tag. Lange: "Mein emotionales Hiroshima."
Die Lichtbühne nimmt in der Theaterfassung die Story auf und spannt den Bogen bis in die Gegenwart. 2015 ist Susanne gestorben, ohne dass Stefan sich mit ihr versöhnt hätte. Der Autor besuchte Spanien erneut und las an den Stätten der Vergangenheit aus "Suicide". Außerdem gab Lange in der Video-Serie "Komm, lieber Tod" einen Einblick in seine Gefühlswelt – offen, zynisch, sehnsüchtig, hoffnungsvoll. Ein spätes Adiós an Susanne.
Unter Telefon (089) 82929079 gibt es weitere Informationen, hier sind auch Karten erhältlich, außerdem an der Abendkasse sowie unter www.muenchenticket.de im Internet.