Wochenanzeiger München Wir sind Ihr Wochenblatt für München und Umland

Die "Zarge" wird 45

Jubiläumskonzert des Laienorchesters Zarge e.V. am 4. Oktober

„Wir sind mit viel Liebe und Herzblut zur Musik bei der Sache, üben sehr regelmäßig und stehen dadurch auf einem technisch hohen Stand.“ Das "Zarge"-Orchester in der aktuellen Besetzung mit Christian Marek (hinten rechts) und Bernhard Tluck (davor). (Bild: Zarge)

Seit 45 Jahren besteht das Pasinger Laien-Streicherorchester „Die Zarge e.V.“. Die fünf Gründer, darunter Christan und Johanna Marek, kannten sich vom musischen Gymnasium in Freising und wollten trotz ganz anderer beruflicher Wege weiterhin gemeinsam musizieren. Dass aus der Studentenidee eine lange musikalische Erfolgsstory wird, hätte am Anfang niemand für möglich gehalten.

„Das ist für uns alle überwältigend“, so Christian Marek. Schließlich müsse man sich stets dem hohen Anspruch des Münchner Publikums stellen. „Wir sind mit Leidenschaft dabei“, erklärte er weiter. „Die Spielfreude ist bei uns noch ebenso groß wie am ersten Tag, mehr noch: ich denke, dass wir mit zunehmender Freude gemeinsam musizieren.“ Die musikalische Entwicklung des Orchesters sei auf jeden Fall Antrieb weiterzumachen.

Von der Studentenidee zum etablierten Orchester

Kurz nach Gründung stieß Bernhard Tluck zunächst als Solist und ab 1980 als musikalischer Leiter zum Orchester. Er sei von Anfang an von den Möglichkeiten fasziniert gewesen, die in einem engagierten Laien-Streicherorchester stecken. „Es sind durchweg engagierte, offene Laienmusiker, die gern musizieren und etwas lernen wollen. Das ist toll. Ich kann hier meine Erfahrungen und mein Wissen weitergeben. Auch aus dieser pädagogischen Sicht bin ich sehr gern dabei“, schwärmte er.

Am 4. Oktober feiert die „Zarge“ ihr Jubiläum mit zwei Festkonzerten in der Allerheiligen Hofkirche. Zu hören gibt es Werke von Vivaldi, Pergolesi, Tschaikowski und Wiren. Aus Coronagründen sind jedoch nur 100 Zuhörer pro Konzert erlaubt. „Unser erstes Konzert um 17 Uhr ist bereits ausverkauft“, so Marek. „Für 20 Uhr haben wir noch Restkarten.“ Interessenten können Kartenwünsche per Email unter diezarge@gmail.com äußern. Eine Woche später, am 11. Oktober, gastiert die „Zarge“ beim Harburger Kulturherbst im festlichen Barocksaal. „Wir freuen uns sehr, unser Publikum zu sehen und mit unserer Musik zu erfreuen“, meinte Marek. „Nun reagieren wir natürlich auch auf die Coronasituation, verzichten auf einen öffentlichen Kartenverkauf und auf ein Catering und werden unser Programm ohne Pause spielen.“


Verwandte Artikel

Startseite Anzeige aufgeben Zeitung online lesen Jobs Kontakt Facebook Anfahrt