Die Umgestaltung geht weiter
Neue Bauprojekte für Pasing
Schule wird ausgebaut: Das Karlsgymnasium wird ausgebaut. Trotz momentan noch sinkender Schülerzahl und zwei- bis dreizügiger Jahrgänge ist ein Ausbau auf Fünfzügigkeit beschlossen. Zwölf neue Klassenzimmer sind geplant. Außerdem wird eine Dreifachturnhalle gebaut, die auf dem Dach einen zusätzlichen Allwetterplatz beherbergt. Die Baumaßnahmen beginnen 2018. Auch für das Max-Planck-Gymnasium liegen Erweiterungspläne vor. Diese bisher fünfzügige Schule bekommt sechs Klassenzüge. Dazu wird eine Zweifachturnhalle gebaut. Hier startet die Maßnahme 2020. (Foto: us)
Die Umgestaltung in Pasing geht weiter. Dies wurde auf der jüngsten Bürgerversammlung in Pasing deutlich. Der Vorsitzende des Bezirksausschusses Pasing-Obermenzing (BA) Romanus Scholz berichtete von Erreichtem und gab einen Ausblick darauf, welche Großbaustellen im Stadtteil anstehen. Allen voran bewege sich im Schulausbau viel. „Unisono klagen alle Schulen über Raumnot. Wir freuen uns, dass Pasing in der Schulausbauoffensive II der Stadt München zum Zug kommt. Sowohl das Karlsgymnasium als auch das Max-Planck-Gymnasium werden kräftig erweitert“, so Scholz.
Und auch für die Grundschulen gebe es Entspannung. Mit Pavillonbauten in der Bäckerschule sowie in der Oselschule könnten mehr Klassenzimmer zur Verfügung gestellt werden. "Unsere größte Forderung ist allerdings, dass auch die geplante Schule in der Paul-Gerhardt-Allee sofort realisiert wird." Die anderen Sprengelschulen an der Osel- und an der Grandlstraße würden schon aus allen Nähten platzen und hätten keine Kapazitäten für Neuzuzüge, so Scholz.
„Neue Mitte Pasings“?
Einen kurzen Überblick gab er über das Großprojekt am Marienplatz mit neuer Park- und Tiefgaragensituation. Hier stünde der Baubeginn unmittelbar bevor. Den Baufortschritt an der Landsberger und Offenbachstraße für Wohnbebauung sei nicht zu übersehen. Ein Kino sei nicht mehr vorgesehen, nun kämpfe der BA um genügend Raum für Kultur. Scholz: „Trotz vieler, vieler Proteste hatte die Stadt kein Einsehen und riss den alten Kopfbau ab. Für den Ersatzbau wünschen wir uns ähnlich viel Platz und Möglichkeiten, wie er im alten Bau vorhanden gewesen wäre. Wir wollen Kultur, Ateliers, einen Saal und kleinere Räume." Vor allem zeitlich solle "Gas gegeben" werden. Denn: "Ohne Kopfbau keine Fuß- und Radwegebrücke. Und die brauchen wir ganz dringend."
Und noch ein Großprojekt kündigte er an. Dies solle in der Bäckerstraße 1 entstehen. „Hier realisiert ein privater Bauherr 78 Wohnungen und 1.500 Quadratmeter Ladenfläche. Damit wäre die „Neue Pasinger Mitte“ komplett.“ Für das Publikum der Bürgerversammlung taten sich damit einige Fragen auf. „Die Pasinger Mitte ist immer noch der Marienplatz“, so ein Pasinger in seinem Redebeitrag. „Ich frage mich eigentlich, was an dem neuen Gebäude so magisch sein soll, dass es Leute anzieht. Denn eigentlich war uns ein Magnet an den Marienplatz versprochen als Gegenpol zu den Arcaden.“ Scholz bedauerte: „Wir haben leider nur begrenzt Einfluss auf das Baugeschehen.“
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