Der Kultur verpflichtet

Seit 1978 vergibt der Verein Pasinger Mariensäule im zweijährigen Turnus seine Kunst- und Kulturpreise. Die Preise im Wert von 1.500 Euro plus Urkunde und Unikat-Medaille werden hauptsächlich über die Einnahmen des Vereins – das jährliche Wildessen im Pasinger Rathaussaal und den Christkindlmarkt – finanziert. Doch in Corona-Zeiten sind solcherart Veranstaltungen vorerst nicht möglich.

Dennoch konnte der Verein die Preise für 2020 verleihen. Zum Festakt im Saal der Congregation Jesu dankte Vereinsvorsitzende Maria Osterhuber-Völkl für die großzügigen Spenden der Bayrischen Volksstiftung/Bayrische Einigung e.V. und der Sparkasse in Pasing. „Ohne Ihr Engagement wären die Preise 2020 nicht möglich gewesen“, so Osterhuber-Völkl.

Auch Sonder- und Förderpreis 2020

Stiftungspräsident Florian Besold erklärte: „Der Verein Pasinger Mariensäule ist eine ganz besondere Institution, die sich auch nach Erreichen des Vereinsziels nicht auflöste, sondern sich unermüdlich für Kultur und Zusammengehörigkeit einsetzt. Ganz im Sinne der Kulturstaatlichkeit unseres Freistaats.“ Und übrigens habe die Stiftung schon sehr viele Ideen vom Mariensäuleverein übernommen. „Ihre breite Förderung der Kunst und Kultur ist beispiellos.“

Der Kunstpreis ging an die Pasingerin Hannah Fischer, die neben Unterricht und Fortbildung mit ihrer Kunst nun eben erst in die Öffentlichkeit tritt. Den Kulturpreis erhielt die 74jährige Künstlerin Sinda Dimroth für ihr Lebenswerk in Malerei, Musik und Literatur. „Ich freue mich sehr über den Preis. Er ist ein sehr schöner Abschluss für die Kunst in meinem Leben.“

Fürs vorbildliche Wirken in pädagogischen, sozialen und christlichen Belangen

Auch ein Förder- und ein Sonderpreis konnte für 2020 vergeben werden. Gefördert wurde der 17jährige Musiker, Sänger und Songschreiber Levent Geiger, der bereits viele Erfolge bei „Jugend musiziert“ und diversen Fernsehshows aufweisen kann. „Ich bin ehrgeizig und möchte von einem Erfolg zum nächsten arbeiten“, sagte er über sich. Lange Zeit habe er nicht gewusst, in welche Richtung seine Musik gehen solle. "Seit zwei-drei Jahren weiß ich aber, dass ich Popmusik machen möchte“, sagte er und gab zwei Stücke aus seinem Repertoire zum Besten.

Zum Schluss kündigte Osterhuber-Völkl den Sonderpreis an. „Es ist mir eine ganz große Ehre, unseren Sonderpreis an die Schwestern der Congregatio Jesu zu überreichen.“ Nicht zuletzt sei die Mariensäule während vieler Jahre Bauzeit sicher bei den Englischen Fräuleins untergekommen, bevor sie wieder am Marienplatz aufgestellt werden konnte. „Mit dem Preis ehren wir Ihr jahrzehntelanges wichtiges Engagement in Pasing in pädagogischen, sozialen und christlichen Belangen.“