Da tut sich was!
„Swinging Christmas“ - Konzert von Sänger Dave Kaufmann auf dem Pasinger Marienplatz
Nach dem Umbau ist der Pasinger Marienplatz nun fast autofrei, zumindest verkehrsberuhigt und hat viel Fläche, um es sich so richtig gemütlich zu machen. Doch an der Gemütlichkeit und Aufenthaltsqualität hapert es bisher noch. Dies hatte auch Oberbürgermeister Dieter Reiter angemerkt, als er im Juli den umgestalteten Platz der Öffentlichkeit zurückgab. Er versprach Abhilfe durch Sitzgelegenheiten, Grünes und Veranstaltungen. „Bis auf den Tag der Mariensäule und die Kunstwoche Pasing.by hat es aber noch keine Veranstaltungen für den Marienplatz gegeben“, so der Pasinger Geschäftsmann Christian Herkner. „Deswegen starten wir Geschäftsleute mit einer Konzertpremiere.“
Der Marienplatz sei schließlich das Herz Pasings, sein eigentlicher Mittelpunkt. „Das wollen wir jetzt endlich für alle erfahrbar machen. Die Leute sollen wissen: Da tut sich was!“ Deswegen haben sich die Geschäftsleute wie Christian Herkner, Jens Krumpholz von der Parkettbörse, Nena Kovacs von Nenas Café, Gastronom Max Winter vom Confetti und auch der Pasinger Video- und Kameramann Josef Veith zusammengeschlossen und das erste Konzert auf dem Marienplatz organisiert.
Marienplatz ist Pasings Herz
Am Samstag, 12. Dezember, um 12 Uhr wird Sänger Dave Kaufmann mit seinem Programm „Swinging Christmas“ weihnachtliche Stimmung verbreiten. „Das Konzert ist für jeden zugänglich und kostet keinen Eintritt“, so Herkner. „Im Anschluss wollen wir zum Christkindlmarkt hinüber gehen. Ich denke, da ist auch für Autogrammjäger und Fans Gelegenheit, den Sänger zu treffen.“ Ganz besonders danke er dem KVR für die zügige Bearbeitung der vielen Anträge und Genehmigungen, aber auch dem Stadtteilmanagement für die finanzielle Unterstützung.
Genauso wie die Pasinger Geschäftsleute rund um den Marienplatz sorgen sich übrigens auch die Mitglieder des Bezirksausschusses Pasing-Obermenzing (BA) um eine gute Atmosphäre am Marienplatz. Nach dem Ortstermin mit der Stadtverwaltung und vielen Gesprächen mit dem Bau- und dem Planungsreferat haben die BA-Fraktionen nun mehrheitlich Städtebaufördermittel sowie ein schlüssiges Gestaltungskonzept für ihren Platz gefordert.
„Stühle sind kein Gestaltungskonzept!“
„Der Umbau hat so viel Geld gekostet, da kann man einfach nicht auf halbem Wege stehen bleiben“, erklärte dazu Maria Osterhuber-Völkl, stellvertretende BA-Vorsitzende und Vorstand des Vereins Pasinger Mariensäule e.V. „Kaum zu glauben, dass die Stadtverwaltung den Platz so gut findet“, meinte auch Klement Bezdeka. „Da gibt's noch Platz nach oben.“ „Nur Stühle allein sind noch lange kein Gestaltungskonzept“, kritisierte auch Stadträtin Constanze Söllner-Schaar. „Wir brauchen andere Vorschläge, dann entscheiden wir uns. Fördermittel gibt es genug, wir müssen einfach nur auf uns aufmerksam machen.“
Schon im Frühjahr solle sich eine weitere Gestaltung bemerkbar machen, so die BA-Mitglieder. Bis dahin kann eine passende Möblierung nachgeholt werden. Für die Zuhörer des Kaufmann-Konzerts am kommenden Samstag kommt eine Bestuhlung natürlich zu spät. „Die ist vielleicht auch nicht nötig. Wir denken, dass das Konzert kurzweilig sein wird“, so Herkner. „Wir möchten die Passanten zum Verweilen einladen, auf unseren Marienplatz aufmerksam machen und für weihnachtliche Stimmung sorgen.“
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