Brustkrebstag bietet Plattform für Betroffene und Interessierte
Rund 100 betroffene und interessierte Frauen mit Angehörigen sowie Fachpublikum nutzten am Freitag, 31. März, den 1. Brustkrebstag München-West im Helios Klinikum München West, um das Team des dortigen interdisziplinären Brustzentrums kennenzulernen.
"Es ist mir eine Herzensangelegenheit, diesen ersten Brustkrebstag zu veranstalten." Mit diesen Worten eröffnete Dr. Sabine Keim, Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und Leiterin des Brustzentrums die Veranstaltung. "Es geht um die Verbesserung der Lebensqualität", so Keim.
Die Teilnehmer konnten interessante Workshops besuchen – etwa zum Ausdruck von Gefühlen oder zu Achtsamkeit. Bei schönstem Frühlingswetter wurde auf der Dachterasse der Frauenklinik outdoor Sport gemacht. Großen Andrang gab es zudem bei den Kursen "Tasten: Anleitung zur Selbstuntersuchung der Brust" und "Hören und Fühlen mit Musik". Nach den Workshops informierten sich die Besucher an Infoständen über Selbsthilfegruppen und Themen wie Ernährung oder Schminken. Bei der anschließenden Diskussionsrunde beantwortete ein Expertenteam unterschiedlichster Fachrichtungen Fragen der Besucher.
"Gerade bei den Themen Vorsorge und Therapie ist es uns wichtig, in den Dialog zu treten und aufzuklären", betont die Chefärztin. Das supportive Netzwerk aus Psychoonkologen und Sozialarbeitern runde dabei das umfassende Behandlungskonzept des Brustzentrums ab.
Im Brustzentrum am Helios Klinikum München West kümmert sich ein Netzwerk von Gynäkoonkologen, Hämatoonkologen, Interventionellen Radiologen, Strahlentherapeuten sowie Plastischen Chirurgen, ebenso wie Psychoonkologen und Sozialarbeiter um die Gesundung der Patientinnen. Diagnostiziert und therapiert wird entlang der Leitlinien. Das oberste Ziel ist dabei, die betroffenen Frauen in ihrer individuellen Situation optimal zu begleiten.
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