Applaus, Applaus!
Zum vierten Mal veranstaltete die Oselschule Schulkonzerte für kleine Musiker
Schulkonzerte ganz anderer Art gibt es seit vier Jahren an der Oselgrundschule. Dort nämlich bekommen alle Kinder, die ein Instrument spielen, die Gelegenheit für ein Vorspiel in ganz großer Runde. Dazu gehört viel Mut. Doch wenn viele Klassenkameraden ihr Instrument präsentieren und zeigen, was sie gerade üben, dann verliert solch ein Vorspielen seinen Schrecken.
Rektor Christian Marek weiß von den Mühen und Freuden des Instrumentalunterrichts. Schließlich ist er selbst schon lange Hobbybratschist, zählt zu den Mitgründern des Laienorchesters „Die Zarge“ und spielt dort seit Anfang an, also seit 37 Jahren, regelmäßig Konzerte mit.
Lust aufs Musizieren machen
„Wer ein Instrument übt, der weiß, dass man täglich üben muss, auch wenn man überhaupt keine Lust hat. Durch unsere kleinen Konzerte spüren die Kinder, wie toll es ist, anderen mit seinen Fähigkeiten eine Freude zu machen. Diese Wertschätzung und der große Applaus von den Klassenfreunden ist für die kleinen Musiker das Größte und beflügelt sie sichtlich.“
Zu den diesjährigen Herbstkonzerten, eins für jede Jahrgangsstufe, hatten sich 57 der insgesamt 296 Grundschüler gemeldet. „Alle Klassen und viele Instrumente waren vertreten, vom Cello bis zur Trompete. Diese Vielfalt ist auch fürs Publikum eine wichtige Erfahrung. Hier können die Kinder den Originalklang einer Querflöte erleben oder sich anhören, wie eine Geige klingt.“ Perfekt müsse keiner sein, das Gemeinschaftsgefühl zähle. „Und so manches Kind ist durch unsere Konzerte auf den Geschmack gekommen, selbst ein Instrument zu lernen, und war im folgenden Jahr selbst auf der Bühne.“
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