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Stadtrat beschließt einzigartiges Actionsportzentrum für Pasing
Die ersten Pläne für ein Actionsportzentrum an der Paul-Gerhardt-Allee sind schon vier Jahre alt. Damals stellte Michael Asbeck vom Städtischen Sportamt die Münchner Idee für eine solche Halle vor dem Bezirksausschuss 21 (BA) vor. Die Halle sollte Sportarten wie Skating, Biking und Klettern beherbergen und ein Trampolinbereich haben. Damals wollte das Sportamt schon 2018 mit dem Bau beginnen. Unterstützt wurde das Sportamt übrigens von Alex Schwan, Geschäftsführer der Millhaus GmbH als Skater- und Marketingexperte für Sport- und Lifestyleprojekte. Die Firma sah auch viele Möglichkeiten, um später Akrobatik, Bodenturnen, Breakdance, Mode, Film und noch viel mehr in der Pasinger Trendsporthalle unterzubringen.
Inzwischen sind die vielen Ideen und Pläne weitergereift. Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Vollversammlung das Konzept für ein einzigartiges Actionsportzentrum an der Paul-Gerhardt-Allee bewilligt. Demnach entsteht das Zentrum in der denkmalgeschützten Eggenfabrik nördlich der Bahn und einem angrenzenden Neubau. Rund 4.000 Quadratmeter Platz sind für verschiedene Trend- und Actionsportarten wie Skateboarding oder Freestyle-Bike, aber auch für inklusive Angebote vorgesehen. Eine Gebäudehöhe von zwölf Metern soll zudem die Kletterwand ermöglichen. Das Dach der Anlage könnte als Parcour- und Mountainbike-Strecke genutzt werden, so das Konzept.
Stadtschulrätin Beatrix Zurek pries die Anlage als „deutschlandweit richtungsweisende Sport- und Freizeitstätte mit einem vielfältigen Angebot“. Die Einrichtung solle täglich geöffnet haben, die Eintrittspreise und Mitgliedschaften würden „sozialverträglich“ sein. Die Anlage soll von einem Verein betrieben werden, "die Stadt bleibt aber Eigentümerin des Sportzentrums". Nun beginnen die konkreten Planungen, deren „Zeitrahmen momentan aber noch nicht absehbar“ sei. „Ich freue mich sehr, dass wir konkrete Aussichten auf die Pasinger Trendsporthalle haben“, so Stadtrat und BA-Mitglied Christian Müller. „Das ist eine wirklich grandiose Sache. Ich schätze, dass die Planungen und Bauausführungen allerdings sicherlich noch zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen werden, bevor die Halle wirklich öffnen kann.“
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