Abschied von der NUP?
Taxi-Situation im Bezirksausschuss 21 diskutiert
Mehrere Monate lang standen die Taxifahrer in Pasing auf dem Prüfstand. Stadtverwaltung und Bezirksausschuss 21 (BA) wollten wissen, ob sich der Standort vor dem Pasinger Bahnhof bewährt und ob Taxifahrer künftig auch die kleine Busfurt als Abkürzung in die Kaflerstraße nutzen können, ohne dass es zu Verkehrschaos kommt. Nun ist die Probezeit zu Ende und das KVR bat den BA um Stellungnahme zu den Ergebnissen. Gleichzeitig traf den BA eine Anfrage der Bahn, ob der oft verwaiste Taxistand auf der NUP in Kurzzeitparkplätze und Ausweichplätze für maximal zwei Gelenkbusse im Falle eines Schienenersatzverkehrs umgewandelt werden könnte.
Sven Wackermann, Vorsitzender des Unterausschusses Planung (UA) im BA, berichtete, dass die Taxi-Situation im Süden des Bahnhofs völlig unauffällig sei. Allerdings will der UA mehr Polizeikontrollen, damit nicht endlos viele Taxi-Nachrücker in der Bäckerstraße stehen. Der geänderten Situation im Norden des Bahnhofs stimmte der UA zu.
Mindestens zwei Taxis im Norden
Dies sorgte allerdings für viel Diskussion im Gremium. „Wir haben so lange für die Beschilderung zum Taxistand an der NUP gekämpft“, meinte Willy Schneider. „Soll das jetzt alles umsonst gewesen sein?“ Und auch Constanze Söllner-Schaar verlangte: „Wir sind gegen eine Komplettauflösung! Mindestens zwei Taxis müssen am Nordausgang stehen können.“ Auch sollte der Taxi-Parkplatz eine E-Ladestation enthalten, wünschte sie sich. „Eine Ladestation im Norden ist rausgeschmissenes Geld“, so Wackermann. Und Herbert Brüser meinte: „Taxis stehen dort, wo das Leben pulsiert, also im Süden des Bahnhofs.“ Trotzdem einigte sich das Gremium auf einen Kompromiss.
Am Ende beschlossen die BA-Mitglieder einstimmig die Überfahrt über die Furt für Taxis. Für den Bahnhofausgang zur NUP empfahlen sie eine Mischnutzung mit zwei Taxiplätzen, Kurzzeitparkplätzen sowie einer Haltemöglichkeit für den Schienenersatzverkehr. Nun soll das KVR geeignete Beschilderungen vorschlagen. Die während der BA-Sitzung anwesenden Taxifahrer begrüßten die Entscheidung. Stellvertretend für seine Taxi-Kollegen meinte Roland Rippl: „Danke, dass Sie uns unterstützen.“
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