„Zwingend eine Prüfung notwendig“
Sanierung der Funkerstraße nur, wenn keine Kosten für Anwohner anfallen
Die Funkerstraße soll saniert werden. In der Bürgerversammlung des 9. Stadtbezirks ist im Dezember 2017 von einer Anliegerin ein entsprechender Antrag gestellt worden. Eine kurzfristige Überprüfung vor Ort habe stattgefunden, heißt es nun von Seiten des Baureferats. Es handele sich hierbei um ein Asphaltprovisorium, ein sogenanntes Asphaltband, das über das vorhandene Pflaster gelegt wurde. Als erste Sofortmaßnahme habe man schon den Übergang von Pflaster auf Asphalt, auf Höhe der Einmündung der Dachauer Straße, mit Asphalt ausgebessert. Damit befinde sich die Funkerstraße wieder in einem verkehrssicheren Zustand.
Nach Rücksprache mit den Kollegen vom Denkmalschutz gebe es keinen Ensembleschutz für den Erhalt des Pflasters. Somit ergeben sich nach Angaben des Baureferats zwei Varianten für eine mögliche Fahrbahnsanierung, die das Baureferat dem Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) vorgestellt hat. In Variante 1 könnte das Pflasters zurück- und Asphalt auf ganzer Länge und Breite eingebaut werden. „Die Ausführung der Leistung könnten wir im Herbst 2018 realisieren und die dafür erforderlichen Mittel bereitstellen“, erklärt Bezirksleiterin Kathrin Klettke-Fröhlich.
Bei Variante 2 wäre eine Wiederherstellung der Pflasterflächen auf ganzer Länge und auf voller Breite angedacht. „Diese Art und Weise der Ausführung ist sehr kostenintensiv und wird ungefähr die doppelten Sanierungskosten gegenüber Asphalt auslösen. Die dafür erforderlichen Mittel können wir deshalb erst 2019 bereitstellen und eine mögliche Fahrbahnsanierung auch erst in 2019 realisieren“, so Kathrin Klettke-Fröhlich weiter.
Der BA 9 hat sich für die Umsetzung von Variante 1 entschieden. Dies hat das Gremium in seiner jüngsten Sitzung einstimmig so beschlossen. „Allerdings bitten wir zwingend vorab um Prüfung, ob bei dieser Variante eine Kostenbeteiligung der Anwohner fällig wird“, betonen die Lokalpolitiker. „Sollte dies der Fall sein, bitten wir vor einer Umsetzung um Information, damit wir gegebenenfalls neu entscheiden können.“
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH