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„Zu wenig Platz“

Rotkreuzplatz: Neues Verkehrs- und Funktionskonzept gefordert

In der Regel gibt es am Rotkreuzplatz ein hohes Verkehrsaufkommen. (Bild: sb)

Der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) fordert das Kreisverwaltungsreferat (KVR) auf, das Verkehrs- und Funktionskonzept für den Bereich rund um den Rotkreuzplatz und seiner Nebenstraßen umfangreich zu prüfen und gegebenenfalls neu zu erstellen. Einen entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion hat das Lokalparlament in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich gegen die Stimmen der CSU so beschlossen.

Auf der „Ost-West-Querung“ des Rotkreuzplatzes gehe es schon heute beengt zu, erklären Michael Franz, Anna Lena Mühlhäuser und Willi Wermelt. „Zwischen den Kreuzungen Wendl-Dietrich- / Winthirstraße und Nymphenburger- / Leonrodstraße müssen sich Fußgänger den knapp bemessenen Straßenraum mit Radfahrern, Lieferverkehr, Bussen, Tram, Taxis, Rettungsfahrzeugen und anderen Verkehrsteilnehmern sowie Freischankflächen teilen“, so die Antragsinitiatoren.

Vor allem die Furt im Bereich Rotkreuzplatz, Leonrodstraße, Nymphenburger Straße bis Wendl-Dietrich-Straße und Winthirstraße sei stark frequentiert: „Neben Tram- und Bushaltestellen queren Fahrräder den Rotkreuzplatz in alle Richtungen, die Zugänge zur U-Bahn nehmen einen gewissen Platz in Anspruch, die Wartebereiche an den Ampeln bieten zu wenig Platz für das hohe Fußgängeraufkommen und dazu kommt der Abbiegeverkehr in alle Richtungen“, so die SPD-Politiker weiter.

Busse stauen sich oft

Auch die Kapazität der beiden Bushaltestellen am Rotkreuzplatz sei oft nicht ausreichend. „Kommt es bei den Linien 53, 62, 63 und 144 zu Verspätungen, stauen sich die Busse am Rotkreuzplatz oft bis auf die Kreuzung zurück und behindern dort den Verkehrsfluss“, erklären die BA-Mitglieder. Um die Situation und Aufenthaltsqualität am Rotkreuzplatz zu verbessern, beantrage man daher die Überprüfung der aktuellen Verkehrssituation mit dem Ziel, ein umfangreiches Verkehrs-und Funktionskonzept für die Zukunft zu entwickeln. „Gerade hinsichtlich des angedachten Umbaus und der Aufstockung des Rotkreuzkrankenhauses, was auch eine Steigerung des Verkehrsaufkommens zur Folge haben wird, ist eine Neubetrachtung der heutigen Verkehrssituation unumgänglich.“

Ziel solle sein, den Verkehr zwischen Nymphenburger-, Leonrod-, Donnersberger-, Winthir- und Wendl-Dietrich-Str. generell neu zu ordnen, Konflikte zwischen verschiedenen Gruppen, vor allem dem Auto-, Fuß- und Radverkehr, zu entschärfen, eine bauliche Erweiterung der vorhandenen Bushaltestellen zu prüfen, die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, die Aufenthaltsqualität auf dem Rotkreuzplatz zu steigern, die Gestaltung in Kombination mit der Verkehrsbeschilderung intuitiv begreifbar zu machen sowie den motorisierten Individual- und reinen Durchgangsverkehr umzuleiten. Eine Beteiligung der Öffentlichkeit durch Workshops sei wünschenswert.


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