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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Zu wenig Platz
Kein Jugendtreff in der Kapschstraße
Auf dem Schulgrundstück des Adolf-Weber-Gymnasiums wird es keinen mit Büschen eingegrenzten Jugendtreff mit Sitzgelegenheiten geben. Ein entsprechendes Bürgeranliegen, das der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) unterstützt hat, wurde vom Baureferat der Landeshauptstadt München nun abgelehnt. Zudem wurde angeregt, die Nutzung der Sporthallen auch an anderen Schulen den Jugendlichen abends anzubieten. „Vor dem genannten Zugang zum Sportplatz handelt es sich um eine öffentlich zugängliche Fläche, die zum Schulgrundstück des Adolf-Weber-Gymnasiums gehört“, erklärt das Baureferat in einem Schreiben an den BA 9.
Aus diesem Grund habe man für den Bereich des Schulgrundstücks und für den Vorschlag, die Nutzung von Hallensportanlagen durch Jugendliche auch an anderen Plätzen zu ermöglichen, das Referat für Bildung und Sport um Stellungnahme gebeten. „Vor dem Sportplatz befindet sich im öffentlichen Raum bereits eine sogenannte Chillecke mit Stehbänken. Der Bodenbelag ist im Herbst 2018 erneuert worden.
Aus Platzgründen nicht umsetzbar
Dieser Bereich wird von Jugendlichen gut und bisher ohne bekannte Konflikte mit der Schulnutzung angenommen“, heißt es von Seiten des Referats für Bildung und Sport. Daneben befinde sich der Eingangsbereich des Sportplatzes, sowie die Fahrradabstellplätze für die Schüler des Adolf-Weber-Gymnasiums. Diese Fahrradabstellplätze seien baurechtlich erforderlich und genehmigt. Die Bepflanzung mit weiteren Bäumen, Büschen und das Aufstellen von Mobiliar seien somit aus Platzgründen nicht umsetzbar.
Die Landeshauptstadt München überlasse ihre Schulsportanlagen an über 350 Schulen unter anderem Vereinen, Betriebs- und Behördensportgruppenund gemeinnützigen Einrichtungen. „Dabei können die Münchner Bürger direkt nach der schulischen Nutzung, in der Regel bis 22 Uhr und teilweise sogar bis 23 Uhr, ihrem Hobby nachgehen. Bei der Vergabe der Belegzeiten wird natürlich berücksichtigt, die Zeiten für den Kinder- und Jugendsport in den Nachmittagsstunden oder frühen Abendstunden einzuplanen“, so das Referat für Bildung und Sport weiter.
Zudem hatte die Bürgerin in ihrem Anliegen vorgeschlagen, ein Schild mit der Aufschrift „Bitte Türe schließen“ anzubringen. „Am Kleinkinderspielplatz in der Kapschstraße hat das Baureferat mittlerweile die Türschließer nachgespannt, so dass die Tore wieder automatisch ins Schloss fallen“, betont Florian Hochstätter, Leiter der Hauptabteilung Gartenbau im Baureferat. „Das Abringen des Schildes erübrigt sich damit.“
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