„Wirkliche Gefahr“
Fuß- und Radwegsicherheit im Stadtviertel soll erhöht werden
Im Kreuzungsbereich der Arnulfstraße und der Donnersbergerbrücke soll die Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern verbessert werden. Dazu fordert Stadträtin Sonja Haider die Stadtverwaltung auf. Der Kreuzungsbereich sei ein Hauptverkehrsknotenpunkt in München. „Leider ist die Streckenführung derzeit so gestaltet, dass die Sicherheit der Radfahrer und Fußgänger und auch Rollstuhlfahrer nicht gewährleistet ist“, so die ödp-Politikerin. „Im vergangenen Jahr verstarb sogar eine Radfahrerin durch einen fehlerhaft abbiegenden Lkw-Fahrer. Als Ursache der erhöhten Gefahr hat sich bei Ortsbesuchen sowohl die zweispurige Abbiegemöglichkeit für Pkw und Lkw als auch die vorgestaltete Grünphase für abbiegende motorisierte Fahrzeuge herausgestellt.“
Abbiegende Lkw mit großem Wendekreis müssen nach Angaben der ödp-Stadträtin stets beide Abbiegefahrspuren verwenden und gefährden so zwangsläufig Fußgänger und Radfahrer und zum Teil auch andere Verkehrsteilnehmer. „Die rote Abmarkierung des Radwegs und das gelbe Blinklicht haben sicherlich schon einige Verbesserung hinsichtlich erhöhter Aufmerksamkeit gebracht, dennoch stellt diese Stelle immer noch eine wirkliche Gefahr besonders für die nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer dar“, betont Sonja Haider.
Die notwendige Sicherheit könne beispielsweise durch getrennte Ampelschaltungen für Radfahrer beziehungsweise Fußgänger und motorisierten Individualverkehr erreicht werden, durch die Reduzierung auf eine Abbiegespur und auch durch spezielle Spiegel, die die Sicht auf den Kreuzungsbereich verbessern, schlägt sie vor. „Auch bauliche Maßnahmen, wie zum Beispiel eine Fortführung des Radwegs analog der Straßenführung auf der Brücke – als Brücke für den Radverkehr – ist im weiteren, noch zu bestimmenden Maßnahmen zu prüfen.“ Auch müsse geprüft werden, ob die aktuelle bauliche Situation der Strecke noch den gesetzlichen Richtlinien entspreche, fordert die Stadträtin weiter. „Unbedingt zu beachten ist, dass die Grünphase für Radler und Fußgänger nicht verkürzt wird und auch, dass ein Überqueren der Kreuzung weiterhin in einem Zug möglich ist.“
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