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„Wichtigstes Projekt am Mittleren Ring“

Planungen für den Landshuter-Allee-Tunnel sollen vorangetrieben werden

Die Landshuter Allee ist eine der meistbefahrenen Straßen Europas. (Bild: sb)

Der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) fordert die Landeshauptstadt München auf, die Vorplanungsphase für den Landshuter-Allee-Tunnel bis spätestens Juni 2018 abzuschließen und anschließend die entsprechenden Unterlagen unverzüglich vorzulegen. Das zumindest erklärt das Gremium in einem Antrag der CSU-Fraktion, den der BA 9 mehrheitlich so beschlossen hat. Des Weiteren verlange man von der Landeshauptstadt München, alle möglichen Personalressourcen zur Planung des Tunnelprojekts auszuschöpfen und anderen Tunnelprojekten, wie der Untertunnelung des Englischen Gartens, keinen Vorrang gegenüber dem Landshuter-Allee-Tunnel einzuräumen. Zudem solle das Baureferat die Terminkorridore der einzelnen Planungsphasen verbindlich festsetzen.

„Der Stadtrat hat bereits 2015 die Untertunnelung des Mittleren Rings im Bereich der Landshuter Allee beschlossen“, betont Antragsinitiator Laurenz Kiefer. „Seit diesem Zeitpunkt zieht sich die Planung des Tunnelprojekts hin. Die Anwohner sind dabei an jedem weiteren Tag Lärm und Schadstoffen ausgesetzt. Daneben nimmt die Verkehrsbelastung immer weiter zu. Auch die Nachverdichtung schreitet weiter voran.“ Habe das Baureferat zuletzt noch darauf verwiesen, auf aktuelle Verkehrsdaten zu warten, sei nun kein Grund mehr ersichtlich, warum die Planung sich verzögere. „Der Landshuter-Allee-Tunnel ist das wichtigste Tunnelprojekt am Mittleren Ring. Die Verkehrs-, Lärm- und Schadstoffbelastung ist nirgendwo so hoch wie in diesem Bereich. Eine weitere, zum Teil vorgeschobene Verlängerung einzelner Planungsphasen ist im Interesse der gesamten Bevölkerung des Stadtbezirks nicht hinnehmbar.“


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