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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
„Wichtige Verbindung“
Entscheidung vorerst vertagt: Brücke über die Landshuter Allee für den Radverkehr freigeben
Die Brücke über die Landshuter Allee auf Höhe der Heideck- beziehungsweise der Braganzastraße soll auch für den Fahrradverkehr freigegeben werden. Das zumindest hat die SPD-Fraktion des Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) in einem Antrag gefordert. „Die Brücke bildet eine wichtige Verbindung zwischen den Neuhauser Vierteln links und rechts der Landshuter Allee. Sie ist derzeit, trotz ihrer Breite und Barrierefreiheit, nur für den Fußgängerverkehr freigegeben“, erklären die Antragsinitiatoren Apollonia Pramberger, Christoph Petrik und Anna Lena Mühlhäuser. „Umlaufsperren am Fuß der beiden Rampen sollen die derzeit rechtwidrige Nutzung für den Fahrradverkehr verhindern, erschweren aber auch Menschen mit Kinderwagen, Rollatoren, Rollstühlen etc die Benutzung des Weges.“ Man beantrage daher, die Umlaufsperren zu beseitigen und durch Bodenmarkierungen und eindeutige Beschilderung einen getrennten Fuß- und Radweg auszuweisen.
Ortstermin
Behandelt wurde der Antrag zuerst im Unterausschuss (UA) Verkehr im BA 9. Dort wurde er mehrheitlich abgelehnt, Knackpunkt war der Vorschlag, die Umlaufsperren zu entfernen. „Wir haben darüber diskutiert, konnten uns aber nicht einigen“, erklärte die UA-Vorsitzende Gudrun Piesczek (CSU) auf der jüngsten Sitzung des Lokalparlaments. Deshalb habe man sich darauf verständigt, einen Ortstermin zu vereinbaren und das Thema vorerst zu vertagen. „Das Radfahren wird heute geduldet. Mit dem Antrag würde es legalisiert werden“, erklärte Peter Loibl (AGS), dessen Fraktion für den Antrag ist. „Wir wollen, dass die Umlaufsperren bleiben, denn wenn die Radfahrer an Tempo gewinnen und am Brückenende immer schneller werden, könnte es zu potentiellen Gefahrensituationen mit Fußgängern kommen. Deshalb sollten wir die Umlaufsperren als Schutzfaktor behalten.“
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