„Wichtige Ergänzung“
Bezirksausschuss fordert „Sportwochen“ an ausgewählten Schulen im Stadtbezirk
Das Referat für Bildung und Sport soll zusammen mit dem Staatlichen Schulamt zusätzlich zum regulären Sportunterricht ein tragfähiges Konzept für „Sportwochen“ entwickeln, damit Schüler „Sport in allen möglichen Varianten und zu jeder Jahreszeit als gemeinsame Klassenaktion erleben können“, heißt es in einem Antrag der CSU-Fraktion des Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg, den das Gremium in seiner jüngsten Sitzung einstimmig so beschlossen hat. Das Konzept solle an ausgewählten Schulen aller Schularten in Neuhausen-Nymphenburg erprobt werden.
Gruppenerlebnis
„Jedes Kind sollte gleichermaßen die Chance haben, Sport in all seinen verschiedenen Disziplinen kennen zu lernen und sich auszuprobieren“, erklären die beiden Antragsinitiatoren, Kristina Frank und Wolfgang Schwirz. „Die Wichtigkeit des Schulsports wird von Pädagogen, Sportlehrern und Ärzten stets betont. Dennoch entfallen immer wieder die im Lehrplan vorgesehenen Sportstunden, wie zum Beispiel beim Schwimmen.“
„Sportwochen“ seien deshalb eine wichtige Ergänzung zum regulären Sportunterricht. Schüler könnten so, ähnlich wie bei einer Klassenfahrt, mit ausreichend Zeit und Muße gemeinsam etwas erleben. „Dabei ist es wichtig, Sport für jede Jahreszeit und möglichst viele Sportarten anzubieten, vor allem solche, für die sonst nicht ausreichend Raum bleibt“, fordern die Antragsteller.
Dies gelte aufgrund der weiteren Anreise gerade für den Bergsport und ein Erleben in freier Natur. Das Gruppenerlebnis einer „Sportwoche“ biete den Schülern einerseits sportliche Ertüchtigung und gegenseitigen Ansporn, andererseits ein pädagogisch wertvolles Erleben in der Gemeinschaft. „Sportwochen können so ein unvergessliches Erlebnis sein“, betonten Kristina Frank und Wolfgang Schwirz.
Finanzielle Unterstützung
Bei der Entwicklung des Konzepts müsse sichergestellt werden, dass der Lehrplan im Bereich Sport für alle Schüler in Neuhausen-Nymphenburg in allen Facetten eingehalten werde und nicht nur – wie derzeit – einzelne Kinder Sportlager erleben dürfen. Für Kinder, deren Eltern solche „Sportwochen“ finanziell nicht stemmen können, sollten – analog zu den bestehenden Unterstützungsmöglichkeiten – entsprechende Teilnahmemöglichkeiten angeboten werden.
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