„Weltoffener Stadtbezirk“
Probe-Nachtbetrieb für die U1 gefordert
Geht es nach dem Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) dann soll die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) mit dem Ende der Corona-Pandemie einen Probe-Nachtbetrieb auf der U-Bahnlinie U1 mit Endhaltestelle Rotkreuzplatz einrichten. Einen entsprechenden Antrag der CSU-Fraktion haben die Lokalpolitiker in ihrer jüngsten Sitzung einstimmig so beschlossen. Nach Vorstellung der Antragsinitiatoren Nima Lirawi, Felix Meyer, Andreas Staufenbiel und Antonia Waldner soll die U1 im Nachtbetrieb in der Zeit von 0 bis 5 Uhr fahren – und zwar von Donnerstagabend bis Sonntagfrüh. Des Weiteren soll die MVG hierzu Erfahrungen sammeln und diese nach dem Probebetrieb an die zuständigen politischen Gremien wie Stadtrat und Bezirksausschuss weitergeben.
„Attraktive Lage“
Neuhausen-Nymphenburg ist als ‚Innenstadt-Randbezirk‘ ein weltoffener Stadtbezirk, welcher mit dem Öffentlichen Personen Nahverkehr gut erreichbar ist. Die attraktive Lage des neunten Stadtbezirkes führt dazu, dass zahlreiche Kneipen und Lokale im Stadtbezirk rege angesteuert werden“, begründen Nima Lirawi, Felix Meyer, Andreas Staufenbiel und Antonia Waldner ihren Antrag. „Zugleich strömen die Nachtschwärmer aus unserem Bezirk auch in andere Teile der Stadt.“
Gastronomie leidet aufgrund der Corona-Pandemie
Gerade die hiesige Gastronomie sei durch die Corona-Pandemie stark in Mitleidenschaft gezogen worden. „Mit dem Impfstoff wird ein Ende der Pandemie greifbar. Um die notleidenden Wirte dabei zu unterstützen, wieder auf die Beine zu kommen, ist es wichtig, den Bürgerinnen und Bürgern attraktive Transportmöglichkeiten zu bieten, die zugleich umweltfreundlich sind“, betonen die Antragsinitiatoren weiter. „Dieses trifft auf die U-Bahnlinie U1 eindeutig zu. Viele europäische Metropolen setzen auf die nächtliche U-Bahn und haben hierbei positive Erfahrungen gesammelt. München als weltoffene Metropole kann dem mit positivem Beispiel folgen und den notleidenden Wirten zugleich helfen.“
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