Wochenanzeiger München Wir sind Ihr Wochenblatt für München und Umland

Was wäre „Wohnen für Hilfe“ ohne Christel Dill

Seniorentreff Neuhausen trauert um seine Vorstandsfrau

Christel Dill verstarb nach kurzer Krankheit unerwartet am 25. Mai. (Bild: pr)

Ende der 80er Jahre hatte Christel Dill in ihrer damaligen Funktion als Bezirkssozialarbeiterin des ASD in Neuhausen erste Kontakte zum Seniorentreff Neuhausen e.V.. 1994 wurde sie Mitglied und engagierte sich im Beirat des Vereins. Sie war prägend bei der Initiierung des alternativen Wohnmodells „Wohnen für Hilfe“, das 1996 startete und dem sie all die Jahre tief verbunden blieb. Sie hat sich für die Akzeptanz dieser Wohnform über München hinaus aktiv eingesetzt.

Nach dem Eintritt in den beruflichen Ruhestand nahm sie sich noch mehr Zeit für Engagements. 2010 wechselte Christel Dill vom Beirat in den Vorstand des Vereins. Von da ab prägte sie maßgeblich die zeitgemäßen inhaltlichen Veränderungen des Seniorentreffs mit. Sie war zudem Ansprechpartnerin der sehr regen und aktiven Handarbeitsgruppe der Begegnungsstätte des Vereins.

Christel Dill war vielen beruflich und ehrenamtlich Engagierten im Münchner Sozialbereich bekannt und setzte in unterschiedlichen Bereichen Akzente – nicht nur im Seniorentreff Neuhausen e.V., – sondern zum Beispiel auch im Sozialpolitischen Forum München e. V., bei der Münchner SPD oder als stellvertretende Seniorenbeirätin im Stadtbezirk Pasing-Obermenzing.

Am 25. Mai 2020 ist Christel Dill im Alter von 71 Jahren verstorben.

"Wir sind ihr dankbar für ihr großes Engagement und ihr Wirken für ein soziales Miteinander und den Generationendialog in einer solidarischen Stadtgesellschaft. Christel hinterlässt in unserem Verein in jeder Hinsicht eine große Lücke. Sie wird uns sehr fehlen", schreiben die Vorstandsfrauen Elfriede Franz und Barbara Marc.


Verwandte Artikel

Startseite Anzeige aufgeben Zeitung online lesen Jobs Kontakt Facebook Anfahrt