„Unmittelbar am Wegesrand“
An der Schlossmauer: Kritik am Zaun entlang der Gleise
„Muss das sein?“ fragt sich Romanus Scholz, der Vorsitzende des Bezirksausschusses Pasing-Obermenzing (BA 21) in seinem Schreiben an seine Kollegen des Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg (BA 9). Grund seines Anliegens ist eine derzeit durchgeführte Baumaßnahme der Deutschen Bahn AG: es handelt sich um den Weg „An der Schlossmauer“, gleich hinter der Unterführung in Verlängerung der Bärmannstraße, der gerade am Wochenende durch den nahegelegenen Eingang zum Nymphenburger Schlosspark stark frequentiert sei. „Offensichtlich sind die Kassen der DB AG gut gefüllt, dass nunmehr an dieser naturbelassenen Stelle – die Gleise stören durch die Hochlage meines Erachtens kaum – ein Zaun errichtet wird und das unmittelbar am Wegesrand.“ Sicher könne man mit dem Totschlag-Argument „Sicherheit“ heutzutage alles rechtfertigen, meint Romanus Scholz, allerdings ende der Zaun nach dem Abbiegen des Fußweges, so dass hier der Zugang zu den Gleisen wieder problemlos möglich sei. Sollte das Ganze ein irgendwie gearteter Lärmschutz sein, „wäre das Errichten viel näher an den Gleisen besser und für die Optik weitaus verträglicher.“
Der BA 9 hat das Anliegen in seiner jüngsten Sitzung aufgegriffen und sich selbst ein Bild vor Ort gemacht. „Abgesehen davon, dass die Bürger vor Ort den Zaun aus ästhetischer Sicht ablehnen, war der BA über die großen Lücken zu den Gleisen erstaunt“, schreiben die Lokalpolitiker an die Deutsche Bahn. Man bitte um Auskunft, ob diese Lücken noch geschlossen werden, oder so bestehen bleiben sollen.
Nächste Sitzung
Die nächste Sitzung des BA 9 findet am Dienstag, 21. November, um 19.30 Uhr in der Gaststätte „Königlicher Hirschgarten“ (Stadl, Hirschgartenallee 1) statt.
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