„Ungepflegter Eindruck“
„Zirkuswiese“ an der Zucallistraße verschönern
Der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) unterstützt ein Bürgeranliegen, in dem die Begrünung der „Zirkuswiese“ in der Zucallistraße gefordert wird und fordert die Stadt München auf, die Wiese so instand zu setzen und herzurichten, „dass die Bürger und die Besucher des angrenzenden Krankenhauses die kleine Grünfläche wieder als Ruheinsel und zur Abdacht fernab der Touristenströme nutzen können“, heißt es in einem Schreiben des Gremiums. Aktuell sei die Wiese sehr verwahrlost. „Weggeworfene Christbäume und ein Haufen Straßenschutt tun ihr Übriges, um den ungepflegten Eindruck noch zu verstärken. Der Andachtsschrein wird von einem übrig gebliebenen Betonsockel verstellt, der mittlerweile als Fahrradabstellplatz genutzt wird.“
Neupflanzungen
Der BA 9 fordert daher die Stadt auf, die Überbleibsel des ehemaligen Chinesischen Konsulats samt Polizeihäuschen zu entfernen, damit der Andachtsschrein wieder frei zugänglich werde. „Des Weiteren bitten wir zu prüfen, wo und in welcher Form Blumenpflanzungen vorgenommen und gegebenenfalls weitere Bänke aufgestellt werden können. Auch die Hecke, die mittlerweile an mehreren Stellen durchbrochen ist, soll durch Neupflanzungen wieder aufgefüllt werden.“ Auf Anregung der Bürger möchte man von Seiten des Lokalparlaments in Zusammenarbeit mit der Stadt und der Geschichtswerkstatt Neuhausen zudem ein Schild oder eine Hinweistafel vor Ort anbringen lassen, die über den kulturgeschichtlichen Aspekt der „Zirkuswiese“ informiert.
Straßenraum umgestalten
In diesem Zusammenhang hat der BA 9 in seiner April-Sitzung noch einen Antrag der CSU-Fraktion beschlossen, in dem eine Umgestaltung der Straßenfläche vor dem ehemaligen Chinesischen Konsulat gefordert wird – mit dem Ziel, einen schöneren Platz zu schaffen. „Nach Wegzug des Chinesischen Generalkonsulats und somit Entfall des Sicherheitsbereiches nebst Polizeihäuschen beantragen wir, dass der sehr großzügig angelegte öffentliche Straßenraum in diesem Bereich derart umgestaltet wird, dass ein Platz mit Aufenthaltsqualität entsteht“, erklären die beiden Antragsinitiatoren Sabine Nasko und Asko Hochdorn. Denkbar wäre ihrer Ansicht nach zum Beispiel mehr Platz für das dort schon ansässige Café, eine Vergrößerung der Grünfläche mit zusätzlichen Parkbänken oder auch die Ansiedlung des Wochenmarktes. „Allerdings“, so betonen beide weiter, „soll die Anzahl der vorhandenen Parkplätze keinesfalls reduziert werden.“
„Hundewiese“
Bereits in der März-Sitzung des BA 9 hatte eine Bürgerin den Vorschlag unterbreitet, die „Zirkuswiese“ zu verschönern. „Seit mindestens 15 Jahren verwahrlost diese Anlage und ist nur noch eine trübselige Hundewiese.“ Die Bänke seien kaputt, schmutzig und seit der Fremdnutzung nie gereinigt oder der Park für die Bürger wieder instandgesetzt worden. „Die bereits laufenden beziehungsweise künftigen Baustellen am Romanplatz, der Wotanstraße und im Schlossensemble Nymphenburg werden den Bedarf an Rückzugsorten erhöhen“, so Catherine Jennings.
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