„Staus und Konfusion“
Stadträte kritisieren die neue Fahrbahnmarkierung auf der Dom-Pedro-Straße
Die neue Fahrbahnmarkierung auf der Dom-Pedro-Straße gibt den beiden Stadträten Kristina Frank und Marian Offman eigenen Angaben zufolge Rätsel auf. Die Dom-Pedro-Straße sei zwischen Waisenhausstraße und Mittlerem Ring mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h beruhigt und eine wichtige Verbindung zwischen dem Stadtteil Gern und dem Mittleren Ring. „Jüngst wurde dort eine Fahrbahnmarkierung aufgebracht, um Schrägparken zu ermöglichen“, erklären die CSU-Kommunalpolitiker in einer Anfrage an Oberbürgermeister Dieter Reiter.
Schmale Fahrbahn
Im südlichen Bereich des Straßenzuges sei durch die Schrägparker die Fahrbahn so schmal, dass gerade zwei Fahrzeuge aneinander vorbeifahren können. „Lkw, städtische Busse und normale Pkw können dort ohne Ausweichmanöver aber nicht aneinander vorbei fahren“, so Kristina Frank und Marian Offman weiter. „Im nördlichen Teil der Straße ist links von der Markierung für die Schrägparker in etwa einem Meter Entfernung ein durchgehender Streifen aufgebracht, welcher nach der Straßenverkehrsordnung das Überfahren nicht gestattet.“ In diesem Bereich könne „offiziell“ nur ein Fahrzeug jeweils in eine Richtung passieren. Tatsächlich ist es nach Ansicht der Stadträte so, dass der durchgehende Fahrbahnstreifen ständig verkehrswidrig überfahren werde. „Insbesondere während des starken Berufsverkehrs bilden sich nach neuer Fahrbahnmarkierung auf der Straße ständig Staus und unter den Fahrern herrscht offensichtlich Konfusion mit der Folge ungewöhnlicher Fahrmanöver angesichts einer tatsächlich nicht praktikablen Fahrbahnmarkierung.“
„Erhebliches Gefahrenpotential“
Kristina Frank und Marian Offman wollen daher von Oberbürgermeister Dieter Reiter wissen, ob im gesamten Stadtgebiet neue Fahrbahnmarkierungen mit dem Ziel zusätzliche Stellplätze zu schaffen aufgebracht wurden und was mit der Verengung der Straße insgesamt beabsichtigt ist, da in einem Teil sogar ein städtischer Bus fährt. Zudem fragen sie an, ob bedacht worden sei, dass eine durchgehende Linie nach der Straßenverkehrsordnung nicht überfahren werden dürfe und dass eine massiv verengte Fahrbahn und das Ausfahren aus den Schrägparkplätzen in diese Straße ein erhebliches Gefahrenpotential bedeuten könne. Dies gelte insbesondere vor einer Schule und einem Kindergarten. Zudem möchten sie Stadträte wissen, ob die Fahrbahnmarkierung die Vorstufe zu einer Umwidmung der Dom-Pedro-Straße in eine Einbahnstraße oder eine komplette Schließung hin zum Mittleren Ring sei.
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