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„Stadt der kurzen Wege“

Heßstraße wird zum Teil Fahrradstraße

Die Grünen im Bezirksausschuss freuen sich darüber, dass ein Teil der Heßstraße zur Fahrradstraße wird. Im Bild von links: Martin Züchner, Leonie Lobinger und Niko Lipkowitsch und Fabian Norden. (Bild: Züchner)

Eine Teilstrecke der neu gestalteten Heßstraße, zwischen der Günter-Behnisch-Straße und der Schwere-Reiter-Straße, wird zur Ortsstraße erklärt, das entschied kürzlich der Bauausschuss des Münchner Stadtrats. Sowohl der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) als auch der benachbarte Bezirksausschuss Schwabing West (BA 4) stimmten zuvor dem Beschlussentwurf zu. Beide Lokalparlamente hatten jedoch zugleich darauf bestanden, dass die Teilstrecke der Heßstraße als Fahrradstraße festgesetzt werden soll. Der KfZ-Verkehr sollte damit nurmehr für Anlieger im Neubaugebiet frei sein. So ist es nun durch den Bauausschuss auch beschlossen worden.
Besonders die Grünen im BA 9 freuen sich über die nun getroffene Entscheidung. „Das ist ein relevanter Beschluss im Hinblick auf eine zeitgemäße Verkehrsplanung mit dem Fokus auf einer Stadt der kurzen Wege, in der der Alltag zu Fuß und auf dem Rad für Menschen jeden Alters erschlossen ist", erklärt dazu Fabian Norden (Grüne), Beauftragter für Fuß- und Radverkehr im BA Neuhausen-Nymphenburg.

Mehr Raum für Menschen

Transporte und nötige Fahrten mit dem Auto bleiben für Anwohnende und Gäste zwar möglich, zugleich aber auch nachrangig. „Die Heßstraße ist ein elementarer Baustein für den Radschnellweg München - Dachau", ergänzt Martin Züchner, Sprecher des Grünen Ortsverbands Neuhausen-Nymphenburg und Mitglied im BA 9. „Wir denken, dass durch die wünschenswerte Anordnung als Fahrradstraße, ein entsprechender Vorrang für den Radverkehr entsteht, der auch die Gehwege für zu Fuß gehende Anwohnende reserviert.“ Mehr Raum für Menschen soll im neuen Wohnquartier entstehen. Dazu gehört auch die Begegnung unter Nachbarn auf der Straße aber auch „selbstständiger Mobilität" etwa für heranwachsende Kinder, wie die Kinderbeauftragte Leonie Lobinger (Grüne) aus dem BA 9 erklärt. „Mit guter Anbindung zu Bus und Straßenbahn unterstreicht die Anliegerstraße den Vorrang des Umweltverbunds und schützt die Nachbarschaft vor Lärm und Emissionen des Durchgangsverkehrs", so Niko Lipkowitsch, Vorsitz Unterausschuss Verkehr im BA 9.

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