„Schwerer Schlag“
Nach Kulturpavillon-Brand: Bezirksausschuss unterstützt weiter den Stadtteilkulturverein
Nach dem Brand im Kulturpavillon bittet der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) die Stadtverwaltung erneut darum, den Stadtteilkulturverein weiterhin mit allen nötigen Belangen zu unterstützen, damit die Kulturarbeit möglichst uneingeschränkt bis zum Einzug in den Kultursaal im Trafo fortgesetzt werden könne. „Der Brand im Kulturpavillon ist ein schwerer Schlag für den Stadtteilkulturverein und reißt eine Lücke im Netz der vielfältigen Kulturveranstaltungen in Neuhausen-Nymphenburg“, erklären die Lokalpolitiker. „Sehr erfreulich sind aber die vielen Angebote zur Unterstützung aus dem Viertel und auch von der städtischen Verwaltung.“
Aufgrund der aktuellen Situation könne der Bau des neuen Alten- und Servicezentrums (ASZ) nach Ansicht der Lokalpolitiker schneller als angenommen erfolgen. „Wir bitten daher schnellstmöglich um Darstellung des aktuellen Planungsstands und der möglichen Beschleunigungsmaßnahmen“, erklären die Lokalpolitiker in einem Schreiben an die Verwaltung. Auch die Fertigstellung des 2. Bauabschnitts des Neuhauser Trafo erhalte jetzt eine noch höhere Dringlichkeit. Daher müsse der Kultursaal rasch fertiggestellt werden, und zwar vor Frühjahr 2018, so die Mitglieder des BA 9 weiter. Auch möchten sie über den aktuellen Ablaufplan bezüglich der Eröffnung der einzelnen Bauteile informiert werden.
Um dem Ganzen Nachdruck zu verleihen, haben die Lokalpolitiker in ihrer jüngsten Sitzung außerdem einen Dringlichkeitsantrag beschlossen, in dem sie die schnellstmögliche Realisierung des ASZ am Romanplatz fordern. Mit der Planung müsse umgehend begonnen werden. „Dabei sind die Wünsche des zukünftigen Betreibers in Bezug auf ausreichendes räumliches Angebot durch eine entsprechende Höhenentwicklung und/oder Unterkellerung des Gebäudes zu berücksichtigen“, erklärt Antragsinitiatorin Maike Brandmayer.
„Bisher war die Realisierung eines Alten- und Servicezentrums am Romanplatz immer an die Fertigstellung kulturell nutzbarer Räume im Neuhauser Trafo gebunden. Nachdem der Kulturpavillon nun abgebrannt ist, steht dem Neubau des Alten- und Servicezentrums an geplanter Stelle nichts mehr entgegen“, so Maike Brandmayer weiter. „Für die Nutzbarkeit des Alten- und Servicezentrums wäre es wichtig, genügend Räume für Beratung und Angebote sowie ausreichende Lagerflächen zur Verfügung zu haben. Mit einer rein ebenerdigen Bauweise, ohne Unterkellerung, ständen für die Angebote des Alten- und Servicezentrums nicht genügend Räume zur Verfügung. Daher ist aus Sicht des Bezirksausschusses eine Unterkellerung und/oder eine zweigeschossige Ausführung (E+1) notwendig.“
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