Schritt in die Zukunft
Einweihungsfeier der Sporthalle des ESV München
Der ESV München geht seinen nächsten Schritt in die Zukunft, denn der Verein hat den neuen Hallenbau nun offiziell eröffnet. Auf 2.600 Quadratmetern ist eine Sportfläche entstanden, die aus sechs Teilsporthallen besteht (der Werbe-Spiegel berichtete). Mit der neuen Halle steht dem ESV München mehr Raum für Schul- und Vereinssport zur Verfügung. 13 Millionen Euro hat der Bau gekostet, was für den Verein eine gewaltige finanzielle Herausforderung darstellte und ohne die Mithilfe der Stadt München, des Bayerischen Landessportverbands (BLSV) und der Sparda Bank nicht möglich gewesen wäre, wie Werner Dunzinger betonte. „Was lange währt, wird endlich gut. Wir haben es tatsächlich geschafft und dabei sowohl den Zeit- als auch den Finanzrahmen eingehalten“, freute sich der ESV-Präsident anlässlich der Eröffnung.
Der Verein wachse stetig weiter, „wie im Eiltempo“, sagte Werner Dunzinger. Über 7.800 Mitglieder seien es aktuell, 10.000 können es werden. Deshalb sei der Bau der neuen Sporthalle der Schritt in die Zukunft gewesen, „der dringend erforderlich war. So können durch die neuen Hallenflächen, auch unsere Wartelisten in einigen Abteilungen abgebaut werden und zugleich haben wir mehr Kapazitäten frei für Interessierte“, erklärte der Präsident des ESV München.
Förderung für den Leistungs- und Breitensport
„Neben den sportlichen Möglichkeiten, Derartiges an Design wird kaum jemand erwartet haben – ein Schritt in die Zukunft, der nicht nur den Leistungs- sondern auch den Breitensport, fördert. In Kombination mit unseren hervorragenden Sportlehrern und ehrenamtlichen Übungsleitern ein gewaltiger Leistungsschub, so dass sich die Mitglieder in einer Umgebung und Atmosphäre wiederfinden, die anspornt und glücklich stimmt“, betonte Werner Dunzinger. Der Weg hin zum Bau der neuen Sportstätte sei für den ESV München kein leichter gewesen, weiß auch Christine Strobl. „Es ist schön, dass der Verein so wächst und dank des Erweiterungsbaus nun weitere Münchner aufnehmen kann, die sich sportlich betätigen wollen“, so die dritte Bürgermeisterin der Landeshauptstadt.
Zahlreiche Highlights
Die Flächen der neuen Sporthalle sind nicht nur optisch, sondern auch funktional aufeinander abgestimmt und barrierefrei durch einen Aufzug zu erreichen. Dank der beiden großen gerahmten Fensteröffnungen nach Süden und Westen ist der Innenraum mit Tageslicht durchflutet. Die Halle überzeugt mit etlichen Highlights, etwa den herausklappbaren Sprossenwänden in der Turnhalle, einem wandmontierten Trampolin und einem Bag-Jump statt einer herkömmlichen Schnitzelgrube in der Akrobatikhalle, einer freigespannten Holzbrücke im Obergeschoss oder den Glasprallwänden mit Eichenpaneelen in der Ballsport- und Multihalle. Dazu kommen die modernen Umkleidekabinen.
„Der Ring ist frei für etwas ganz Besonderes“
Mit Stolz bringen es die beiden ESV-Geschäftsführerinnen Pia Kraske und Katharina Seßler auf den Punkt: „Der Ring ist frei für etwas ganz Besonderes. Jeder, der die neue Halle betritt, ist begeistert von dem urbanen Look mit den vielen funktionellen und technischen Highlights.“ Besonders zufrieden ist Katharina Seßler, selbst leidenschaftliche Turnerin und maßgeblich an Planung und Organisation des Erweiterungsbaus beteiligt, auf das neue Bag-Jump-Kissen, das den Turnern und Cheerleadern künftig dazu dienen wird, ihre Salti, Sprünge und Schrauben verletzungsfrei zu üben. Ein weiterer Meilenstein ist die Erstellung des Budobodens unter der ehrenamtlichen Leitung von Erich Biswanger aus der Abteilung Aikido/Kendo mit Schülern einer Wirtschaftsschule im berufsvorbereitenden Jahr. Als es durch Verzögerungen im Bauablauf zeitlich knapp wurde, kam eine Truppe reisender Gesellen zu Hilfe, um den flächenelastischen Boden im Dojobereich fertigzustellen.
Die neue Halle wurde mit LED Lichtern ausgestattet, so dass der Energieverbrauch zukünftig erheblich gedrosselt werden kann. Auch in der bestehenden Dreifachhalle und in den Sportsälen sowie auf dem Hockeyplatz brennen schon LEDs. Auf dem Dach des neuen Sportgebäudes befindet sich zudem eine Photovoltaikanlage, so wird durch die energiesparenden Maßnahmen die CO2-Belastung nachhaltig reduziert. Ergänzt wird das Energiekonzept durch energiesparende RoofVents, die nicht nur be- und entlüften, sondern auch energieffizient heizen und kühlen können.
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