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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
„Präventive Maßnahmen“
Verbesserung der Schulwegsicherheit an der Margarethe-Danzi-Grundschule
Der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) hat die Landeshauptstadt München aufgefordert, die Schulwegsicherheit an der Grundschule in der Margarethe-Danzi-Straße zu verbessern. Einen entsprechenden Antrag der Grünen hat das Gremium einstimmig so beschlossen. Neben der Verbesserung der Schulwegsicherheit soll auch der Eltern-Bringverkehr vor der Schule reduziert werden. Hierzu werden folgende Maßnahmen vorgeschlagen, die nach Ansicht von Antragsinitiator Martin Züchner, so zeitnah wie möglich umgesetzt werden sollen: Zum einen soll die Grünphase für Fußgänger an der Ampelanlage Wotan- / Margarethe-Danzi- und Winfriedstraße um drei bis fünf Sekunden verlängert werden. Zum anderen könne im Bereich des Zugangs zum Hirschgarten von Westen, also nördlich der Winfriedstraße, ein Zebrastreifen oder eine erhöhte Fahrbahn errichtet werden. Des Weiteren wird vorgeschlagen, ab November für die Schulkinder im Neubaugebiet Hirschgarten einen Kleinbusservice anzubieten.
Untersuchung
„Im Rahmen eines Projektes zur Verbesserung der Schulwegsicherheit an der Grundschule Margarethe-Danzi-Straße, dass seitens Schulleitung und Elternbeirat mit Unterstützung des ESV München sowie der Förderschule Mathilde Eller initiiert wurde, flankiert der Bezirksausschuss mit unterstützenden Maßnahmen“, erklärt Martin Züchner. „Es wurde eine Umfrage durchgeführt, die im Ergebnis zeigt, dass die beantragten Maßnahmen dringlich für die Sicherheit der Schulkinder sind, insbesondere vor Schulbeginn.“ Die Ergebnisse der Umfrage würden dem Mobilitätsreferat vorliegen.
Verlängerung der Grünphase
Die Verlängerung der Grünphase für Fußgänger an der Ampelanlage Wotan- / Margarethe-Danzi- und Winfriedstraße sei deshalb sinnvoll, weil durch die vierspurige Wotanstraße eine verkehrsreiche Barriere auf dem ost-westlich orientierten Schulweg existiere. „Die Ampelphase ist vor allem vor Schulbeginn leider nicht ausreichend für eine Querung in einem Zug. Einige Kinder laufen dann bei Rot über die Straße, andere stapeln sich auf der, für das morgendliche Fußgängerverkehrsaufkommen viel zu schmalen Mittelinsel.“ Schulweghelfer gebe es aktuell nicht. De facto, so betont der Antragsinitiator weiter, solle ab dem kommenden Schuljahr jeder Elternteil einmal pro Schuljahr als Schulweghelfer eingesetzt werden.
Kleinbusservice
Ein Kleinbusservice bietet sich nach Ansicht von Martin Züchner aufgrund der Sprengelsituation mit sehr langen Fußwegen zur Schule an, denn insbesondere Eltern aus dem Neubaugebiet Hirschgarten würden ihre Kinder immer oder mindestens bei schlechtem Wetter mit dem Pkw zur Schule bringen. „Sinnvoller wäre jedoch eine Sammelbeförderung, welche dazu noch die Eigenständigkeit der Kinder fördert und die Haltestelle Winfriedstraße nutzen könnte. Somit können die letzten Meter gesund und zu Fuß zurückgelegt werden.“
Zebrastreifen
Der Hauptschulweg der Grundschule führe vom Hirschgarten über die Winfriedstraße in Richtung Schule. „Neben der Querung Wotanstraße gibt es auch in der De-la-Paz-Straße die Querung vom Hirschgarten auf einen, von der Fahrbahn abgetrennten, Gehweg mit breitem Grünstreifen. Sowohl der morgendliche Kfz-Verkehr, aber noch viel mehr, der teils massive Radverkehr, gefährden die Schulwegsicherheit der Kinder“, heißt es in der Antragsbegründung weiter. Daneben sei diese Wegeverbindung eine wichtige Zuwegung, vor allem auch an den Wochenenden, für zahlreiche Fußgänger zum Hirschgarten – samt seinen Angeboten wie dem großen Biergarten. „Es wäre also auch im Sinne des allgemeinen Fußverkehrs hier die die Sicherheit zu erhöhen, beispielsweise durch einen Zebrastreifen oder eine erhöhte Gehbahn zwischen Hirschgarten und westlichem Gehweg an der De-la-Paz-Straße“, meint Martin Züchner.
„Schweren Unfall vermeiden“
Ergänzend, so schlägt er weiter vor, könnte die Fahrbahn etwas verengt werden, etwa durch Barken, Blumenkästen oder Parklets, was gegebenenfalls auch Radfahrer auf die Situation aufmerksam mache. „Diese halten sich selten an das Haltegebot an Zebrastreifen, wie die Situation direkt vor der Schule allmorgendlich eindrucksvoll darlegt.“ Insgesamt zeige die Untersuchung der Beteiligten, dass es bereits viele Situation gab, die zu schweren Verläufen hätten führen können, so Martin Züchner. „Natürlich ist die Verkehrsteilnahme immer mit einem Risiko behaftet, doch es wäre im Sinne der Kinder wünschenswert, dass die präventiven Maßnahmen einen schweren Unfall, gegebenenfalls mit Personenschäden insbesondere im Bereich der Wotanstraße, vermeiden.“
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