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Nutzungskonzept steht

Verein für Stadtteilkultur übernimmt Trägerschaft für „Neuhauser Trafo“

Im zweiten Bauabschnitt des "Neuhauser Trafos" sind 15 Sozialwohnungen, eine Kinderkrippe mit vier Gruppen, ein Kultursaal für den Stadtteil sowie eine gemeinsame Tiefgarage für den ersten und zweiten Bauabschnitt vorgesehen. (Bild: sb)

Der Verein für Stadtteilkultur Neuhausen-Nymphenburg ist Träger der Stadtteilkultureinrichtung „Neuhauser Trafo“. Zusammen mit dem Kulturreferat und unter Zugrundelegung der Ziele und Kriterien für die Förderung der Stadtteilkultur hat der Stadtteilkulturverein ein Betriebskonzept für den „Neuhauser Trafo“ erarbeitet. Der Verein strebt an, möglichst viele Akteure für die aktive Mitwirkung und Mitgestaltung in der Stadtteilkultureinrichtung zu gewinnen. Mit den Aktivitäten und Angeboten in der Einrichtung und darüber hinaus sollen möglichst viele Menschen erreicht werden, ihnen soll die Möglichkeit kultureller, künstlerischer und gesellschaftlicher Teilhabe geboten werden.

Der „Neuhauser Trafo“ ist dabei als kultureller Mittelpunkt für den Stadtbezirk konzipiert. Wie alle anderen vergleichbaren Einrichtungen ist sie ein Ort der Begegnung, ein Forum für Information, Beratung, Hilfestellung, interkultureller Verständigung, gemeinsamer Geselligkeit, für kulturelle und künstlerische Aktivitäten, Bildung und vieles mehr. Aber auch Programme ohne Stadtteilbezug sollen möglich sein. „Das Betriebskonzept wird eingehen in die Stadtratsvorlage, die aus haushaltstechnischen Grünen schon jetzt erarbeitet werden muss, um die Finanzierung durch den Stadtrat zu beschließen“, erklärt Ottmar Treß vom Kulturreferat. Mit einer Inbetriebnahme der Räume könne aus jetziger Sicht etwa um die Jahreswende 2017/18 gerechnet werden. „Rechtzeitig vorher wird das Kulturreferat gemeinsam mit dem Kommunalreferat und dem Trägerverein einen Überlassungs- und Nutzungsvertrag abschließen."

Der Trägerverein verwaltet das Stadtteilzentrum selbst. Der Verein für Stadtteilkultur Neuhausen-Nymphenburg e.V. sowie der „Neuhauser Trafo“ sind dabei offen für alle Bewohner des Stadtviertels sowie auch der angrenzenden Stadtteile. Die Einrichtung ist als ein Haus der Begegnung gedacht, das durch sein Wirken das kulturelle und künstlerische Leben in Neuhausen-Nymphenburg fördert. Stattfindende Veranstaltungen sollen unter anderem auch den Austausch zwischen den verschiedenen Generationen, gesellschaftlichen Gruppen, Ethnien und Nationalitäten anregen. Zudem wird auch der Diskurs über gesellschaftspolitische Themen und Fragen der Zeit ausreichend Raum erhalten, heißt es im Nutzungskonzept.

Interkultureller Dialog

Mögliche Programmformate umfassen Kulturveranstaltungen aller Sparten sowie Bildungsangebote und reichen von Ausstellungen, Vorträgen, Seminaren, Workshops, Gruppen- und Beratungsangeboten bis zu partizipativen Projektarbeiten. Niederschwellige Arbeitsweisen und Angebote, die generationsübergreifend, gender- und kultursensibel angelegt sind, sollen dazu beitragen, kulturferne Gruppen im Stadtbezirk anzusprechen oder auch den interkulturellen Dialog zu pflegen.

Der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) hat dem Ganzen so zugestimmt, möchte aber vor Abschluss des endgültigen Überlassungs- und Nutzungsvertrages noch einmal das finale Betriebs- und Nutzungskonzept zugeschickt bekommen, um sich nochmal damit befassen zu können. Zudem nimmt das Gremium gerne das Angebot des Kulturvereins an, aktiv mitzuarbeiten.


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