„Nur notdürftig gestreut“
Winterdienst auf Rad- und Fußwegen verbessern

Der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) hat einen Antrag der CSU-Fraktion beschlossen, in dem gefordert wird, dass im Winter besser geräumt werden soll. (Foto: sb)
Der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) fordert die Landeshauptstadt München auf, den Winterdienst für Rad- und Fußwege auszuweiten und anzupassen, „so dass ein gefahrloses Vorankommen für Fußgänger und Radfahrer uneingeschränkt auch in dieser Jahreszeit möglich ist“, heißt es in einem Antrag der CSU-Fraktion, den das Lokalparlament einstimmig so beschlossen hat.
Wieder einmal habe sich gezeigt, dass die Stadt München vom Einbruch des Winters vollkommen überrascht wurde. „Zwar waren die Hauptverkehrsstraßen relativ schnell von Eis und Schnee befreit, doch die Fuß- und Radwege wurden übersehen beziehungsweise nur sehr notdürftig gestreut“, erklärt Antragsinitiator Wolfgang Schwirz (CSU). Auf Radwegen ist es seiner Ansicht nach kaum möglich gewesen, sturzfrei voranzukommen, weil man entweder auf einer Eisplatte ausrutschte oder auf einer Buckelpiste, verursacht durch gefrorenen Schnee, kaum das Gleichgewicht halten konnte.
„Ganzjährig befahrbare Radwege“
„Einfach eine Handvoll Split auszubringen ist vollkommen unzureichend. Damit auch im Winter in der Radlstadt München ein Vorankommen auf dem Fahrrad möglich ist, ist es zwingend nötig, die Radwege von Schnee und Eis ebenso rasch frei zu räumen wie die Straßen. Bevor also neue Radwege geplant werden, sollten die bestehenden ganzjährig befahrbar gemacht werden“, so Wolfgang Schwirz weiter.
„Sturz- und Verletzungsgefahr ist groß“
Ähnliches gelte für die Fußwege. „Auch dort wird gerade mal eine Handvoll Split ausgebracht und das war es. Dass dieser schnell im Schnee festgetreten ist und dadurch seine Wirksamkeit verliert, ist seit langem Fakt“, betont der Antragsinitiator. „Insbesondere für ältere Menschen und Menschen mit Handicap ist die Sturz- und Verletzungsgefahr sehr groß. Wenn München tatsächlich auch Fußgängerstadt sein will, muss hier eine ganzjährige gefahrlose Nutzung der Fußwege auch im Winter gewährleistet werden.“
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