Neuhausen früher und heute
Die wechselvolle Geschichte Neuhausens ist Thema einer Stadtführung mit Stattreisen München am Samstag, 16. Januar, um 14 Uhr. Einst war es ein verschlafenes Bauerndorf mit Kirche, Friedhof und nur einer Wirtschaft. Noch 1839 zählte Neuhausen knapp 400 Einwohner, zehn Jahre später begann der rasante Umschwung. Neuhausen wurde Boomtown, denn das wachsende München dehnte sich Richtung Westen aus: Der erste Münchner Bahnhof entstand auf Neuhauser Fluren, hier war auch Platz für ausgedehnte Kasernenanlagen, Brauereien und eine Lokomotiven-Fabrik. Die Zeitschrift des Neuhauser Bürger- und Hausbesitzer-Vereins pries noch 1887 die enorm günstigen Grundstücke für Häuser und Gärten: Preisgünstig ist Neuhausen heute nicht mehr, dennoch hat sich das lebendige Viertel eine gewisse Bodenständigkeit bewahrt. Neuhausen hat viele Liebhaber und Fans, denn hier verbinden sich alteingesessene Bürger mit jungen Kreativen, stehen beeindruckende Jugendstilhäuser neben renovierten Genossenschaftswohnungen, hier gibt es klassische Wirtshäuser, alternative Cafés und immer wieder neue Kneipen und Bars. Helga Voigt gibt Einblicke ins Gestern und Heute. Treffpunkt ist um 14 Uhr an der Ecke Rotkreuzplatz/Donnersberger Straße. Die Teilnahme kostet elf Euro, ermäßigt neun Euro. Weitere Informationen können im Internet unter www.stattreisen-muenchen.de abgerufen werden.
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