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Neue Botschafter

Die Band „Cosby“ und der Musiker Malik Harris setzen sich für die Stiftung „Ambulantes Kinderhospiz Mü

Die Band "Cosby" produziert seit einigen Jahren in ihrem Tonstudio in Unterföhring selbst ihre Alben. (Bild: Stiftung AKM)

Die Münchner Band „Cosby“ und der Musiker Malik Harris sind neue Botschafter der Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München (AKM). Durch verschiedene Aktionen möchten sie die Arbeit der Stiftung unterstützen und bekannter machen. „Als wir 2017 eine Zeit lang in Malawi waren, hatte ich das erste Mal so richtig viel mit Kindern zu tun. Wir haben damals geholfen, Solaranlagen auf Schulen und einem Waisenkindergarten aufzubauen“, erzählt Marie Kobylka. „Die Kinder waren wirklich für jede Kleinigkeit dankbar, die man mit ihnen gemacht hat. Sei es einfach Zeit mit ihnen zu verbringen, Fußball zu spielen oder etwas Musik zu machen. Es ist wunderschön, wie viel man da zurückbekommt“, so die „Cosby“-Sängerin.

„Kindern und Familien helfen“

Sie habe sich in diesem Zusammenhang an ihre eigene Kindheit erinnert und „registriert, wie behütet die war. Ich hatte zum Glück auch keine schlimmen Krankheiten und bin sehr dankbar dafür. Ich möchte mit der ganzen Band einen Teil dazu beitragen, um diesen Kindern und Familien ein wenig zu helfen. Deshalb engagieren wir uns nun für die Stiftung AKM“, betont Marie Kobylka. Es gebe viele Möglichkeiten, wie man dem AKM und den Familien als Band helfen könne, zum Beispiel durch Musik, spezielle Konzerte oder durch andere Aktionen.

„Möchte meinen Teil beitragen“

Auch Malik Harris liegt die Zusammenarbeit mit der Stiftung AKM am Herzen. „Ich war direkt total begeistert, als ich gehört habe, dass ich mich als Botschafter für die Arbeit der Stiftung AKM einsetzen kann und habe sofort zugesagt“, sagt er. „Gerade Menschen, denen es besser geht als anderen, haben für mich eine gewisse Verantwortung, denjenigen zu helfen, denen es nicht so gut geht. Gerade Musik kann viel erreichen und bei Menschen auslösen, da möchte ich meinen Teil dazu beitragen.“ Mit Kindern sei er ohnehin sehr sensibel, „denn meine Schwester hat vor drei Jahren ein Kind bekommen, mit dem ich viel Zeit verbringe. Als ich von der Idee mit dem AKM-Botschafter gehört habe, da habe ich auch sofort an ihn gedacht. Wenn mein Neffe mal irgendein Problem haben sollte, wäre ich auch sofort für ihn da. Wenn ich mir dann vorstelle, wie es manchen Kindern geht und was die schon in seinem Alter durchmachen, dann spornt mich das noch mehr an, die Stiftung AKM zu unterstützen.“

„Wir brauchen junge Menschen“

Von Seiten der Stiftung sei es sehr wichtig, junge Menschen zu haben, die sich als Botschafter für das AKM einsetzen, wie Christine Bronner, Stifterin und geschäftsführender Vorstand der Stiftung AKM, erklärt. „Wir sind unglaublich dankbar, dass sich Malik Harris und Cosby als Botschafter für unsere Stiftung einsetzen möchten. Wir brauchen gerade auch junge Menschen, um auf unsere Arbeit aufmerksam zu machen. Unsere Botschafter sind ungemein wichtig für uns, da durch ihre Unterstützung unserer Stiftung und damit auch die Bedürfnisse unserer Familien mit schwerstkranken Kindern und Jugendlichen mehr Aufmerksamkeit bekommen.“

Die Stiftung AKM betreut derzeit bayernweit rund 400 Familien. In der aktuellen Coronakrise stehen die hauptamtlichen Mitarbeiter aus dem operativen Bereich weiterhin in einem engen Austausch mit den Familien, wobei auf persönliche Kontakte soweit wie möglich verzichtet wird. So weisen die Mitarbeiterinnen aus der sozialmedizinischen Nachsorge die betroffenen Familien zum Beispiel in Form von Video-Telefonaten in den pflegerischen Umgang mit dem erkrankten Kind ein. Selbstverständlich fahren die Mitarbeiter bei Bedarf auch weiterhin unter strengster Einhaltung aller Corona-Hygieneregeln nach Vorgaben des Robert Koch-Instituts mit der notwendigen Schutzausrüstung zu den Familien. Auch der Kriseninterventionsdienst RUF24 steht weiterhin unter der Rufnummer 0157-73311110 rund um die Uhr zur Verfügung. Unter dieser Krisenhotline können sich alle Familien melden, in denen ein Kind, Jugendlicher, junger Erwachsener oder Elternteil entweder bereits chronisch oder lebensbedrohlich erkrankt ist oder, aktuell beispielsweise durch das Coronavirus, in Lebensgefahr gerät.


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