Nach rot kommt grün
Grünes Licht für Schulweghelfer an der Kreuzung Wintrich Ring/ Ecke Menzinger Straße
"Wir suchen einen Schulweghelfer," erklärt Susanne Normann, die erste Vorsitzende des Elternbeirates der Grundschule an der Maria-Ward-Straße 1. "Von der Stadt haben wir bereits die Zusage, dass ein Schulweghelfer bezahlt wird," ergänzt die zweite Vorsitzende des Elternbeirates Ingrid Vollmer.
Grund der Suche ist die seit 5. März begonnene Baustelle an der Kreuzung Menzinger Straße Ecke Wintrichring, die laut Baureferat bis Ende dieses Jahres bestehen wird. Gebaut wird der barrierefreie Zugang zur Straßenbahn- und Bushaltestelle Maria-Ward-Straße, der bislang über eine Unterführung erreichbar ist. Ebenfalls wird der Fahrradweg in der Menzinger Straße, der vor Beginn der Baustelle lückenhaft war, durchgehend ausgebaut. Im Zuge der Bauarbeiten wurde bereits ein Teil der Unterführung geschlossen. Von insgesamt sechs Aufgängen wird nur die Verbindung auf der Westseite der Menzinger Straße bleiben.
Die Schließung der von den Kindern zuvor täglich genutzten Unterführung, stößt bei den Eltern auf Unverständnis: "Die Kreuzung war schon immer furchtbar, aber mit der Baustelle ist es noch viel schlimmer geworden," beklagt Vollmer.
Bei einer Dame, die sich beim Kreisverwaltungsreferat als Schulweghelferin für die Kreuzung Menzinger Straße Ecke Wintrichring gemeldet hat, werde derzeit überprüft, ob sie alle Voraussetzungen erfülle, so Normann. Bis dahin helfen die Bauarbeiter und Thomas Neuberger aus dem Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg den Kindern über die Straße.
Ihre Kinder mit dem Auto in die Schule bringen, kommt für die Eltern des Elternbeirates dennoch nicht in Frage. "Wir sind bei der Aktion 'Autofrei – ich bin dabei' mit dabei. Und wollen, dass unsere Kinder in die Schule gehen," erklärt Normann. Umso wichtiger ist ihnen die Suche nach einem geeigneten Schulweghelfer: "Mit den Schulweghelfern würde die Problematik entschärft werden," sagt Neuberger.
Interessierte können sich bei Frau Hehmann vom Kreisverwaltungsreferat unter der Telefonnummer (089) 23339666, melden.
Was ein Schulweghelfer macht
Schulweghelfer unterstützen Kinder beim überqueren der Straße vor und nach der Schule, jeweils etwa eine halbe Stunde. Helfer müssen volljährig sein. Pünktlichkeit ist ebenso wichtig wie Zuverlässigkeit. Schulweghelfer sollten wetterfest sein und in stressigen Situationen immer Ruhe bewahren.
Die freiwilligen Helfer erhalten wetterfeste gelbe Warnkleidung und eine Kelle, damit sie erkennbar sind. Darüber hinaus sind sie auf dem Weg und während ihrer Tätigkeit am Einsatzort unfallversichert.
Die 'gelben Engel' erhalten von der Stadt für jede angefangene Stunde eine Aufwandsentschädigung von 6,50 Euro (netto). Bei mehr als zwei Einsätzen am Tag können aber maximal 16 Euro pro Tag entschädigt werden.
Weitere Informationen erteilt Frau Hehmann vom Kreisverwaltungsreferat unter Tel. (089) 233-39666 oder unter schulwegdienste.kvr@muenchen.de im Web.
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