Monate lange Großbaustelle
Umbau des Romanplatzes hat begonnen
Mit der Enthüllung der Bautafel haben Stadträtin Anna Hanusch, die Vorsitzende des Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg (BA 9), und Arne Petersen, Geschäftsbereichsleiter Verkehrsinfrastruktur bei den SWM ( Stadtwerke München) und der MVG ( Münchner Verkehrsgesellschaft) , das symbolische Startsignal für den Umbau des Romanplatzes gegeben. Die Umgestaltung, die seit Montag, 11. März, läuft, soll dem Platz eine identitätsstiftende Bedeutung als Quartiersmittelpunkt geben und zusätzliche Kapazitäten für den weiteren Ausbau des ÖPNV schaffen, unter anderem mit einem dritten Tramgleis und attraktiven Haltestellen.
„Der Romanplatz wird auch künftig ein Verkehrsknotenpunkt sein. Durch die Neugestaltung gewinnt er aber deutlich an Attraktivität“, betont Anna Hanusch. Und Arne Petersen ergänzt: „Die SWM kombinieren die notwendige Erneuerung und Erweiterung der Tramgleise mit einer stadtgestalterischen Aufwertung. Die neue Tramhaltestelle wird ein optisches Highlight in der neu gestalteten Platzmitte sein.“
So laufen die Arbeiten ab
Mehr Grün, mehr Aufenthaltsqualität, schönere Haltestellen und ein zusätzliches Tramgleis: So lassen sich die Pläne für den aufwändigen Umbau des Romanplatzes zusammenfassen. Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, soll aus der Verkehrsdrehscheibe ein Quartiersmittelpunkt mit eigener Identität geworden sein. Das Baureferat hat die Durchführung des Projekts an die SWM übergeben. Am Montag, 11. März, ist es nach langen Vorbereitungen nun los gegangen. Ende 2019 sollen die neuen Haltestellen eröffnet werden, der komplette Umbau inklusive Straßenarbeiten spätestens im Herbst 2020 beendet sein.
Dass ein solcher Umbau nicht ohne Verkehrseinschränkungen ablaufen könne, verstehe sich von selbst, heißt es von Seiten der SWM/MVG. Besonders betroffen sind die Tramlinien 16 und 17. Beide enden vorzeitig an der Arnulfstraße auf Höhe der Nibelungenstraße beziehungsweise werden für den letzten Abschnitt bis zur Amalienburgstraße durch Busse ersetzt. Auch bei den NachtTrams N17 und N20 gibt es Änderungen. Bei den Bussen sind die Linien 51, 143, 151 und N78 betroffen. Nicht zuletzt müssen sich auch Autofahrer auf eine geänderte Verkehrsführung einstellen, da die Zufahrten zum Romanplatz auf jeweils eine Fahrspur reduziert werden und am Platz selbst ebenfalls weniger Raum zur Verfügung steht.
Vier Meter hohe Dächer und neues Grün
Doch was ist nun konkret beim Umbau geplant? In erster Linie wird die Platzmitte komplett neu gestaltet und soll mehr Aufenthaltsqualität bekommen. Das gesamte Areal mitsamt der Bushaltestelle erhält hochwertige Bodenbeläge, zudem werden die neuen Haltestellen für Tram und Bus mit eigens entworfenen Unterständen und Wartebereichen ausgestattet. Die bis zu vier Meter hohe teilverglaste Überdachung soll einen besonderen Akzent setzen. An der Tramhaltestelle werden viele neue Bäume gepflanzt, und die Grünfläche an der Volksgartenstraße am nordöstlichen Platzende wird ebenfalls aufgewertet. Eine sichtbare Veränderung wird der Abriss des maroden Tramwärterhauses in der Mitte des Rondells mit sich bringen. Und nicht zuletzt kommt in die Platzmitte ein zusätzliches drittes Tramgleis. Hier sollen künftig größere Fahrzeuge halten können, was wiederum mehr Kapazität für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs mit sich bringt.
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