"Mit Ruhe und Bedacht"

Die Polizeiinspektion Neuhausen (PI 42) hat einen neuen Leiter: Thomas Madl. Der 49-Jährige hat die Amtsgeschäfte von seinem Vorgänger Thomas Weber, der nun Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsanzeigen ist, vor kurzem übernommen. Der Polizeioberrat kann in seiner bisherigen Laufbahn auf eine große Verwendungsbreite zurückblicken. Zuletzt war er Leiter des Münchner Unterstützungskommandos (USK) und nahm im Rahmen dieser Tätigkeit mit den Kollegen seiner damaligen Dienststelle an Großeinsätzen wie dem G 7-Gipfel 2015 in Elmau oder dem diesjährigen G 20-Gipfel in Hamburg teil.

"Vielfältiges Aufgabengebiet"

"Als Leiter eine Polizeiinspektion habe ich nun nach sechs Jahren als USK-Leiter ein ganz anderes Aufgabengebiet", erzählt Thomas Madl, der nun zusammen mit seinen 170 Mitarbeitern der PI 42 für die Stadtbezirke Neuhausen, Nymphenburg und Gern sowie einen Teil der Maxvorstadt zuständig ist. "Die Polizeiinspektion ist die zweitgrößte in ganz München. Ich arbeite mich gerade in die Arbeitsabläufe ein, die ich natürlich erst kennenlernen muss." Erfahrung als Leiter einer Polizeiinspektion hat Thomas Madl schon, denn 2002 war er bereits ein Jahr lang Leiter der PI 22 (Bogenhausen). "Das Aufgabengebiet in einer Polizeiinspektion ist sehr vielfältig. Es gibt natürlich viel Organisatorisches und Strategisches zu erledigen."

Und auch die Beamten und Angestellten muss Thomas Madl erst alle noch kennenlernen. "Für die Kollegen ist es in der letzten Zeit sicher auch nicht einfach gewesen, schließlich hat die Leitung der PI 42 des Öfteren gewechselt", sagt der Polizeioberrat. Seit Ulrich Rothdauscher, der langjährige Leiter der Neuhauser Polizeiinspektion, der im Juli 2016 seine neue Aufgabe in der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München angetreten hat, gab es in der PI 42 einen regen Wechsel: zunächst hatte Johann Zinkl, der Stellvertreter von Ulrich Rothdauscher, für vier Monate die Leitung kommissarisch übernommen. Danach folgte Thomas Vieweg, der die Leitung im März dieses Jahres nach fünf Monaten an Thomas Weber abgegeben hat. Auf ihn folgte Thomas Weber als Chef der PI 42 und nun eben Thomas Madl. "Ich habe schon vor länger zu bleiben", erzählt der gebürtige Münchner mit einem Augenzwinkern.

"Wünsche und Visionen einbringen"

Seine Polizeilaufbahn begonnen hat Thomas Madl im Übrigen 1985 in München, "und zwar als Praktikant. Danach habe ich dann die Ausbildung durchlaufen und war in der Polizeiinspektion Westend." Von 1994 bis 1996 hat er die Ausbildung zum gehobenen Dienst absolviert und war danach in den verschiedenen Funktionen tätig, unter anderem bei der Kriminalpolizei. Nach dem Aufstieg in den höheren Dienst kam von 2005 bis 2007 noch ein Studium an der Deutschen Hochschule der Polizei. "Anschließend war ich unter anderem ranghöchster Führungsbeamte außerhalb des regulären Dienstes als Vertreter des Polizeipräsidenten", betont Thomas Madl, der in seiner Freizeit ein begeisterter Rennradfahrer ist. Bevor es dann zum USK ging war er noch ein Jahr Hundertschaftführer der normalen Bereitschaftspolizei.

Jetzt freut sich der 49-Jährige, dessen Mutter im Übrigen gebürtig aus Nymphenburg kommt, auf die Arbeit in der Neuhauser Polizeiinspektion. "Mir macht es jetzt schon sehr viel Spaß und ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit den Kollegen hier in der PI 42. Im Laufe der Zeit möchte meinen eigenen Wünsche und Visionen einbringen und gehe das Ganze mit Ruhe und Bedacht an."