„Maßnahmen umsetzen“
Luftreinhaltung an der Landshuter Allee: Bezirksausschuss fordert Messwerte
Der Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) möchte vom Referat für Umwelt und Gesundheit wissen, wie sich die Werte zur Luftreinhaltung an der Landshuter Allee in den letzten Monaten entwickelt haben. Einen entsprechenden Antrag der Grünen-Fraktion haben die Lokalpolitiker einstimmig so beschlossen. Konkret geht es um die Fragen, ob durch die Einführung des Tempolimits eine Veränderung festgestellt werden konnte und ob abseits der festen Messstellen weitere Messungen im Stadtbezirk durchgeführt wurden. Anna Hanusch, die Initiatorin des Antrags, möchte zudem wissen, ob es Untersuchungen darüber gibt, wie sich verschiedene Wetterlagen, Blütenstaub, Temperaturen und Niederschlagsmengen auf die Werte speziell in München auswirken, wie die Werte aktuell von der Stadt überwacht werden und ob es Maßnahmen gibt, die ergriffen werden, wenn die Werte besonders hoch sind.
„Alternative Ansätze“
„Die Stadt München ist aufgefordert zur Luftreinhaltung konkrete und schnell wirkende Maßnahmen umzusetzen“, erklärte die Vorsitzende des BA 9. „Dazu wurde nach längerem Vorlauf ein Tempolimit mit Tempo 50 an der Landshuter Allee eingeführt. Inzwischen müssten genug Werte vorliegen, um die Wirksamkeit dieser Maßnahme zu beurteilen“, meint die Grünen-Stadträtin. Unabhängig durchgeführte Messungen hätten gezeigt, dass aber auch abseits der Hauptverkehrsstraßen teilweise hohe Werte ermittelt werden. „Bei der Suche nach alternativen Ansätzen zur Verbesserung hat der Bezirksausschuss auch schon Ideen einer speziellen Bepflanzung oder auch temporären Beregnung weitergeleitet“, so Anna Hanusch weiter. „Letzteres könnte geeignet sein, auch bei unvorteilhaften Wetterlagen die Luftqualität zu verbessern.“
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