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„Massive Behinderung der Fußgänger“

Gehwegparken im Stadtviertel soll eingeschränkt werden

Unter anderem in der Taxisstraße zwischen Klug- und Hohenlohestraße sei das Gehwegparken besonders ausgeprägt, heißt es in einem Antrag der Grünen, den der Bezirksausschuss beschlossen hat. (Bild: sb)

Geht es nach dem Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9), dann soll die offensichtliche Duldung des beidseitigen Gehwegparkens in der Bandel,- der Malsen-, der Simeoni- und der Taxisstraße zwischen Klug- und Hohenlohestraße sowie der Tintorettostraße zwischen Auffahrtsallee und Tizianstraße eingestellt werden, wenn dies zu einer massiven Behinderung der Fußgänger führt. Einen entsprechenden Antrag der Grünen hat das Lokalparlament einstimmig so beschlossen.

„Klare Handhabe“

„In diesen Straßen ist durch geeignete Maßnahmen dem Kfz-Verkehr eindeutig zu vermitteln, wie geparkt werden darf. Dadurch bekommt die kommunale Parkraumüberwachung auch eine klare Handhabe, gegen Behinderungen vorzugehen“, erklären Niko Lipkowitsch und Fabian Norden (beide Grüne). In den benannten Straßen sei das Problem besonders ausgeprägt.

„Teilweise unhaltbarer Zustand“

„In Nymphenburg und in Gern wird gerne aus der Not heraus auf dem Gehweg geparkt. In manchen Straßen ist dann ein Durchkommen für Menschen im Rollstuhl, mit Rollator oder mit Kinderwagen auf keiner der Seiten möglich“, so die beiden Antragsinitiatoren weiter. „Dieser teilweise unhaltbare Zustand soll aktiv beseitigt werden, nicht nur durch Anweisung an die kommunale Parkraumüberwachung sondern gegebenenfalls durch Anordnung entsprechender Halteverbote.“

„Nicht zumutbar“

Gerade in Zeiten der Corona-bedingten Einschränkungen ist das Spazierengehen nach Ansicht von Niko Lipkowitsch und Fabian Norden eine der wenigen verbliebenen Möglichkeiten, risikoarm und verordnungskonform soziale Kontakte zu pflegen. „Deshalb wollen wir die Benutzbarkeit der Gehwege sichern, gerade auch im Winter, da es besonders für ältere Menschen nicht zumutbar ist, auf die zum Teil vereisten Straßen auszuweichen.“


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