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Konflikte reduzieren

Bezirksausschuss fordert mehr Verkehrssicherheit in der Laimer Unterführung

Der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) schlägt vor, den Fußgängertunnel der Laimer Unterführung verkehrssicherer zu machen. (Bild: sb)

Geht es nach dem Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) dann soll die Stadtverwaltung den aktuellen Fußgängertunnel der Laimer Unterführung – mit freigegebener Nutzung für den Radverkehr – unter anderem durch die Anbringung des Zusatzschildes „Schrittgeschwindigkeit fahren“ verkehrssicherer machen, um so Konflikte zu reduzieren. Einen entsprechenden Antrag der Grünen hat das Lokalparlament in seiner jüngsten Sitzung einstimmig so beschlossen. „Der bestehende Fußgängertunnel in der Laimer Unterführung wird in der aktuellen Nutzungsvariante mindestens bis zum Ende der Bauarbeiten des neuen Bahnhofs erhalten bleiben, gegebenenfalls auch darüber hinaus“, erklärt Martin Züchner (Grüne).

Radfahrer sind zu schnell

„Es kommt immer wieder zu einem verkehrsrechtlich fehlerhaften Verhalten vor allem der Radfahrenden in diesem Bereich. Die Beschilderung Fußweg mit Zusatzschild ‚Radfahrer frei‘ wird missverstanden“, betont der Antragsinitiator weiter. „Dabei steht meist die Annahme im Raum, der östliche Bereich wäre ein Zwei-Richtungs-Radweg. Auch die Maßnahme der Schrittgeschwindigkeit wird seitens der Radfahrenden nicht beachtet.“ Teilweise seien Radfahrende fünf Mal so schnell unterwegs wie Fußgänger. „So drängen sich Fußgänger auf einem schmalen Streifen zwischen Gehbahnmitte und Radabstellanlagen, meist auch nur aufgrund grundlegender subjektiver Sicherheitsbedenken“, so Martin Züchner weiter. „Natürlich sollten alle Verkehrsteilnehmenden die Straßenverkehrsordnung kennen, doch dann das beantragte Zusatzschild konfliktpräventiv wirken.“

Gehwegplatten

Weiterhin ist nach Ansicht des Antragsinitiators die psychologisch trennende Wirkung der Entwässerungspflasterung in der Gehbahnmitte dafür verantwortlich, dass es zu konfliktreichen Situationen zwischen Radfahrenden und Fußgängern kommt. „Daher wäre es eine einfache Maßnahme die Pflasterung entsprechend zu entfernen und Gehplatten einzusetzen, die mit der entsprechenden Neigung oder eventuell einer eingelassenen Rille weiterhin die Entwässerungsfunktion erfüllen können“, meint Martin Züchner. Die Mitglieder des BA 9 möchten zudem über den finalen Ausbauzustand nach Abschluss der aktuellen Bauarbeiten am S-Bahnhof Laim unterrichtet werden.


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