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„Könnte näher untersucht werden“

Bürgerbüro in der Landshuter Allee grundsätzlich vorstellbar

Die Bauarbeiten für ein neues Umspannwerk an der Landshuter Allee haben begonnen. (Bild: sb)

Die Bauarbeiten für den Neubau des Umspannwerks an der Landshuter Allee 48 laufen auf Hochtouren. Der Aushub der Baugrube hat bereits begonnen und der Start des Rohbaus ist ab Juli dieses Jahres geplant. Die Inbetriebnahme wird voraussichtlich 2026 abgeschlossen sein. Dies geht aus einem Schreiben der Stadtwerke München (SWM) an den Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) hervor, der über den Sachstand und die Terminschiene für die Entwicklung des Areals informiert werden wollte. Neben dem Umzug der technischen Anlagen müsse im Rahmen der Inbetriebnahme auch der Umschluss aller Kabelstrecken vom alten auf das neue Umspannwerk stattfinden, erklären die SWM. Durch den parallelen Neubau und den sukzessiven Umschluss werde das alte Umspannwerk bis zum Abschluss der Arbeiten in Betrieb bleiben.

Nachnutzung

Wegen der Abhängigkeiten könne die freiwerdende Entwicklungsfläche frühestens ab 2026 einer Bautätigkeit zugeführt werden. „Für die Nachnutzung befinden wir uns aktuell noch in der Vorüberlegungs- und Konzeptionsphase. Von uns angedacht ist eine Nutzungsmischung von (primär) Werkswohnungen – voraussichtlich auch mit Belegungsrechten für städtische Schwestergesellschaften – kombiniert mit untergeordneten Gewerbeflächen, die an der Landshuter Allee verortet werden sollten“, erklärt Bernhard Boeck, Leitung Immobilien der SWM.

Austausch mit BA 9

Die vom BA 9 vorgeschlagene Unterbringung eines Bürgerbüros wäre aus Sicht der SWM grundsätzlich vorstellbar und könnte im Rahmen der Konzeptionsphase näher untersucht werden. „Unserer Einschätzung nach wird ein Neubau auf der freiwerdenden Entwicklungsfläche frühestens Ende 2030 fertiggestellt sein können“, betont Bernhard Boeck weiter. Falls dieser anvisierte Fertigstellungszeitpunkt für den Bedarf nicht zu spät sei, könne man sich von Seiten der SWM gerne frühzeitig mit den Mitgliedern des Lokalparlaments austauschen. Sobald die ersten Überlegungen weiter fortgeschritten seien und ein erstes städtebauliches Konzept vorliege, könne man das Ganze gerne auch im BA 9 vorstellen und die Planungen diskutieren.

In die Planung einbeziehen

Im Gremium selbst kommen die Vorschläge gut an. „Es freut uns sehr, dass Sie unser Anliegen, die Errichtung eines Bürgerbüros, berücksichtigen können. Die angedachte Fertigstellung für 2030 warten wir ab“, erklären die Lokalpolitiker in einem Schreiben an die SWM, das der BA 9 in seiner jüngsten Sitzung einstimmig so beschlossen hat. Das Angebot, dem BA 9 frühzeitig die planerischen Überlegungen vorzustellen, nehme man gerne an. Eigenen Angaben zufolge ist es dem Gremium sehr wichtig, in die Planung mit einbezogen zu werden.


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