Münchner Wochenanzeiger - Hier werden Sie gelesen
2 x pro Woche mit ca. 2 Millionen Zeitungen
Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Keine Alternative
Grundstück an der Klarastraße 11 kann noch nicht bebaut werden
Das Grundstück in der Klarastraße 11 soll zusammen mit dem an der Marsstraße 76 von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GWG mit geförderten Wohnungen bebaut werden. Derzeit befindet sich an der Klarastraße ein Straßenreinigungsstützpunkt, der bis zur Ansiedlung in das Kreativlabor dort verbleiben muss. Dies hat das Kommunalreferat dem Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) in einem Schreiben mitgeteilt. Das Lokalparlament wollte wissen, warum das Grundstück an der Klarastraße 11 noch nicht für eine Bebauung mit Wohnungen zur Verfügung steht.
Straßenreinigung zieht ins Kreativquartier
Der Straßenreinigungsstützpunkt könne im Kreativlabor untergebracht werden. Im Bereich Schwere-Reiter- / Ecke Heßstraße, an der Stelle des ehemaligen Huberhäusls, sehe der beschlossene Rahmenplan ein Baufeld „LN 3“ für eine Neubebauung vor, in das der Betriebsstützpunkt integriert werden könne, heißt es von Seiten des Kommunalreferats. Eine andere Alternative habe es im fortgeschrittenen Planungsverfahren zum Kreativquartier nicht mehr gegeben.
Kein konkreter Zeitplan
„Sobald die Zustimmung des Stadtrats zur Eigentumsübertragung des Kreativlabors auf die Münchner Gewerbehof- und Technologiezentrumsgesellschaft mbH (MGH) vorliegt, könnte die MGH auch grundsätzlich mit den Vorbereitungen der Planung zur Errichtung des Neubaus beginnen“, erklärt Kristina Frank. „Voraussetzung dafür ist jedoch, dass ein stadtintern abgestimmter und verbindlicher Raumbedarf für den Straßenreinigungsbezirk bei der MGH vorliegt.“ Welche Vorprüfungen und vorbereitenden Maßnahmen teils parallel zur Planung außerdem notwendig seien, wurde seitens der AG Kreativquartier und der MGH in einem Gesprächstermin im Dezember 2018 allen Beteiligten kommuniziert, so die Kommunalreferentin weiter. „So sind unter anderem die Ein- und Ausfahrten zur Schwere-Reiter-Straße verkehrlich zu untersuchen, und ein Teil der Gebäude an der Heßstraße muss für das Neubauprojekt noch abgebrochen werden.“ Ein konkreter Zeitplan für die Verlagerung könne derzeit noch nicht genannt werden.
Interimslösung
Des Weiteren hatte der BA 9 um Auskunft gebeten, welche Maßnahmen zur Beschleunigung des Umzugs geprüft wurden. „Im August 2017 wurde stadtintern geprüft, ob innerhalb des Reinigungsbezirks 5 des Stadtbezirkes eine Alternativfläche als Interimslösung für den Straßenreinigungsstützpunkt vorhanden ist“, betont Kristina Frank. „Leider ergaben die Recherchen, dass keinerlei Alternativflächen zur Verfügung stehen.“ Aus diesem Grund werde die GWG nun auf einem Teilgrundstück der Klarastraße 11 sowie auf dem Grundstück der Marsstraße 76 zirka 33 Wohnungen und nach Abzug der Straßenreinigung mittelfristig weitere zirka elf Wohnungen realisieren.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH