Das städtische Käthe-Kollwitz-Gymnasium soll schnellstmöglich einer gründlichen Sanierung zugeführt werden. Das zumindest fordert Stadträtin Elisabeth Schosser in einem Antrag. Der ohnehin schon dicht besiedelte Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg habe durch die Neubaugebiete südlich der Arnulfstraße und im Bereich des ehemaligen ESV-Geländes einen erheblichen Einwohnerzuwachs zu verzeichnen. „Dies führte auch zur Einrichtung zweier neuer Grundschulen in diesen Gebieten“, erklärt die CSU-Politikerin. Es sei daher ein erheblicher Zustrom von Schülern an das Käthe-Kollwitz-Gymnasium zu erwarten.
„Aufgrund vielfacher Elternwünsche und im Interesse einer wohnortnahen Schulversorgung hat die Schule ergänzend zum bisherigen sprachlichen Zweig die Einrichtung eines naturwissenschaftlich-technologischen Zweiges beim Bayerischen Kultusministerium beantragt und inzwischen aufgrund der vorgetragenen Gründe bewilligt bekommen“, so Schosser weiter.
Der Gebäudekomplex des Gymnasiums in der Nibelungenstraße 51a sei in die Jahre gekommen, weshalb der derzeitige bauliche Zustand unbefriedigend sei und nicht mehr den aktuellen Anforderungen genügen könne. Insbesondere der naturwissenschaftliche Trakt entspricht nach Angaben der CSU-Stadträtin nicht mehr den pädagogischen Notwendigkeiten und teilweise auch nicht mehr den geltenden Sicherheitsrichtlinien. Der zu erwartende Zustrom von Kindern, die den naturwissenschaftlichen Zweig besuchen werden, mache einen Ausbau dringend erforderlich.
„Der sogenannte N-Bau, ein Behelfsbau aus den 60er Jahren, ist infolge von Wasserschäden und baulichen Mängeln seit Jahren nur noch eingeschränkt und gegen erhebliche Elternproteste nutzbar“, betont Elisabeth Schosser. „Zusätzlich ist festzuhalten, dass aufgrund der Gebäudestruktur die Schule ihrem gesetzlichen Auftrag, inklusiv zu erziehen, nicht gerecht werden kann.“ Als Verwaltungsbeirätin am städtischen Käthe-Kollwitz-Gymnasium habe sie sich vom jetzigen Zustand der Schule selbst überzeugen können.