„Grundbesitz der Stadt strategisch entwickeln“
Stadtrat wählt Kristina Frank zur neuen Kommunalreferentin
Die Vollversammlung des Stadtrats hat Kristina Frank zur neuen Leiterin des Kommunalreferats gewählt. Auf die CSU-Politikerin entfielen 52 von 58 gültigen Stimmen. 16 Stimmen waren ungültig. Die 36-Jährige, bisher stellvertretende Vorsitzende und unter anderem auch kommunalpolitische Sprecherin der CSU-Fraktion, wird ihr neues Amt voraussichtlich zum 1. August antreten. Die Juristin, seit 2014 Mitglied des Stadtrats, folgt damit auf Axel Markwardt, der seit 2012 als Kommunalreferent fungierte und nun in Ruhestand geht.
„Eine Referentin der Landeshauptstadt München könnte man mit ‚Stadtministerin‘ umschreiben“, sagt Kristina Frank, die bis Oktober vergangenen Jahres CSU-Fraktionsvorsitzende im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) war. „Alle Grundstücksgeschäfte der Stadt werden durch das Kommunalreferat abgewickelt. Wegen der immer rarer werdenden freien Flächen im Stadtgebiet und des weiterhin zu erwartenden Zuzugs kommt dem hohe Bedeutung zu. Es gilt, den Grundbesitz der Stadt strategisch zu entwickeln, um einen ausgeglichenen Mix zwischen Wohnen, Bildung, Arbeiten, Infrastruktur wie Verkehrsflächen und soziale Angebote sowie Freizeit, also Kultur, Sport und Grünflächen, so zu bewerkstelligen, dass München weiterhin lebens- und liebenswert bleibt“, so die angehende Kommunalreferentin weiter.
Das Kommunalreferat ist in der Stadtverwaltung unter anderem verantwortlich für die Grundstücksvorratspolitik und das Facility Management. Es betreut im Stadtgebiet mehr als 3000 Grundstücke mit einer Fläche von 23 Millionen Quadratmetern und rund 800 Gebäude mit einer Fläche von rund 1,6 Millionen Quadratmetern. Das Kommunalreferat ist darüber hinaus zuständig für den Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM), die Markthallen München, die Stadtgüter München und die städtische Forstverwaltung. Damit ist die neue Leiterin des Kommunalreferats verantwortlich für insgesamt rund 2.600 städtische Mitarbeiter.
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