Gemälde und Ehrenscheiben
Tier- und Jagdmaler Willi Herr stellt im Geranienhaus aus
Baumfalke, Sperber, Eisvogel und Seidenschwanz sind traditionelle Brutgäste in Nymphenburg. Den Naturmaler Willi Herr aus Diez an der Lahn motivieren diese Vögel immer wieder, ihre Schönheit mit Pinsel und Farben auf der Leinwand festzuhalten. Auch Iltis, Fuchs und Reh gehören in sein Standardrepertoire – Wildarten, die im Schlosspark in dessen Zeit als königliches Jagdrevier ebenfalls zu Hause waren.
Eine weitere Verbindungslinie zwischen Lahn und Nymphenburg bildet der Gartengestalter Friedrich Ludwig von Sckell. 1750 in Weilburg an der Lahn geboren, gestaltete er 1816 als Hofgartenintendant die barocke Parkanlage in einen Landschaftsgarten um. Den eigentlichen Ausschlag für die Ausstellung gab jedoch die Tochter des Künstlers, Christine Herr-Tropp. Sie präsentierte hier erstmals 2006 und zuletzt 2015 ihre großformatigen Kinderportraits nach altmeisterlicher Art und überzeugte ihren Vater von dem Gebäude, seinem Licht und der herrlichen Lage im Schlosspark. Auch Willi Herr kommt jetzt bereits zum zweiten Mal ins Geranienhaus nach München.
Eine besondere Spezialität, die der Künstler beherrscht, ist die Scheibenmalerei. Weltweit gibt es nur wenige Maler, die sich darauf verstehen, beschussfähige Holzscheiben fachgerecht vorzubereiten und kunstvoll auszumalen. Die Motive reichen von einfachen Tierdarstellungen bis hin zu ganz persönlichen Ehrenscheiben, die vollständige Lebensgeschichten in Bildern und Symbolen erzählen.
Vom 28. Juli bis 2. August ist die Ausstellung täglich zwischen 11 und 17 Uhr geöffnet. Die Vernissage findet am Donnerstag, 28.Juli ab 18 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen unter www.bilderherr.de oder Tel. 0175-4406005.
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