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„Fester Begriff“

Jutierhalle wird nicht umbenannt

Die Jutierhalle befindet sich auf dem Gelände des Kreativquartiers. (Bild: sb)

Die Jutierhalle im Kreativquartier an der Dachauer Straße soll nicht nach Ernst Henle benannt werden. Einen entsprechenden Antrag des Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) hat das Kulturreferat abgelehnt. „Anders als im Antrag dargestellt, wurde Ernst Henle bereits die höchste Form der Personenehrung zuteil“, betont Hans-Georg Küppers. „1956 wurde im Stadtbezirk Neuhausen-Nymphenburg eine Straße nach dem Architekten der heutigen Jutierhalle und ehemaligen Leiter des Wasserwerks benannt.“ Die Umbenennung der Jutierhalle werde daher nicht befürwortet.

Gegen eine Umbenennung spreche, dass die Namen Jutierhalle und Tonnenhalle im Rahmen der Gesamtentwicklung des Kreativquartiers in der Öffentlichkeit zu festen Begriffen geworden sind und zudem bei einer Umbenennung der Jutierhalle deren frühere Funktion, Leitungsrohe durch Umwicklung mit Jute zu isolieren, nicht mehr nachvollziehbar wäre. Darüber hinaus habe man die Variante geprüft, das Forum zwischen beiden Hallen informell in „Ernst-Henle-Forum“ zu benennen. „Da dies jedoch kaum öffentlich wahrgenommen werden würde, wurde dieser Vorschlag nicht weiterverfolgt“, so Hans-Georg Küppers weiter. Ebenso könne die Benennung des nahegelegenen Parks ausgeschlossen werden, da dies dem Grundsatzbeschluss des Stadtrats zur Benennung von Grünflächen widerspräche. Ina Kuegler (Grüne), die Initiatorin des Antrages, zeigte sich von der Entscheidung des Kulturreferats enttäuscht und will eine weitere Initiative starten.


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