Es ist Spargelzeit
Die Spargelzeit ist angebrochen: Egal ob aus Abensberg, Pörnbach oder Schrobenhausen – in der Lebensabteilung der Galeria Kaufhof am Rotkreuzplatz gibt es aktuell immer frischen Spargel aus Bayern. „Wir legen sehr viel Wert auf Regionalität“, betont Burim Paqarizi. Das Schrobenhausener Anbaugebiet etwa, im Städtedreieck München-Augsburg-Ingolstadt gelegen, stellt über ein Drittel der bayerischen Spargelanbaufläche. In der Hauptsaison erzeugen hier 90 Spargelbetriebe auf knapp 600 Hektar täglich bis 100 Tonnen „Schrobenhausener Spargel g.g.A“. Verbunden mit der Anerkennung „geschützte geographische Angabe“ (g.g.A.) werden vom Spargelerzeuger Mindeststandards bezüglich guter fachlicher Praxis, Qualität, Frische und Hygiene gefordert. Dies wird dokumentiert (Eigenkontrolle) und durch eine dafür anerkannte zertifizierte Kontrollstelle (Fremdkontrolle) überprüft.
Das Abensberger Spargelanbaugebiet erstreckt sich über 330 Hektar und zählt im Übrigen zu den ältesten Anbaugebieten in Europa: erste Erwähnungen des „Sandgürtels“ rund um Abensberg und den dortigen Spargelanbau gehen bis in das Jahr 1730 zurück. Nachweisbar ist der Anbau seit über 100 Jahren. Die sandig-humosen Böden, in Verbindung mit Frühjahrswärme und lauen Nachttemperaturen sind prädestiniert für den Anbau des edlen Gemüses und verleihen dem Abensberger Spargel seinen unverwechselbaren Geschmack.
Mit einer Fülle von Vitaminen, Mineralstoffen sowie ätherischen Ölen bietet Spargel die ideale Möglichkeit, in wohlschmeckender Form etwas für die Gesundheit zu tun. „Spargel ist entgiftend und hat einen ähnlichen Glutathion-Gehalt wie eine Avocado“, weiß Burim Paqarizi. Schon im Altertum haben Gelehrte, Schriftsteller und Künstler den Wert des Spargels erkannt und sich mit dem Thema auseinandergesetzt. Der berühmteste Arzt des Altertums, Hippokrates, erwähnte als Erster bereits im Jahre 460 v. Chr. den Spargel als Heilpflanze und Allheilmittel. Das königliche Gemüse schätzten auch die Römer. Der römische Konsul und erste Landwirtschafts-Schriftsteller Cato beschrieb ihn in seinem Buch und bezeichnete ihn als wohlschmeckend, dem Magen leicht bekömmlich und als „eine Schmeichelei des Gaumens“.
Rezept: Grüner Spargel im Speckmantel
Den Spargel waschen, die holzigen Enden abschneiden und den Spargel in Salzwasser kochen (zirka vier bis fünf Minuten), anschließend Wasser abgießen, den Spargel kurz mit kaltem Wasser abschrecken. „Wichtig ist, den Spargel gut abtropfen zu lassen“, erklärt Burim Paqarizi. „Jede Spargelstange wird dann mit einer halben Scheibe Speck, der vorher quer halbiert wurde, umwickelt.“ Anschließend den Spargel portionsweise unter Wenden braten, „nicht länger als fünf Minuten“, rät der Mitarbeiter der Galeria Kaufhof am Rotkreuzplatz. „Die Stangen mit dem Speck herausnehmen und warmhalten.“ Das Ganze mit Salz und Pfeffer würzen. Angerichtet wird das Ganze mit Zitronenbutter: „Dazu einfach eine Zitrone auspressen. Butter in einer Pfanne schmelzen lassen und den Zitronensaft dazu geben.“ Die Spargelstangen werden in einer Form angerichtet, mit Zitronenbutter beträufelt und mit ein wenig grünem Pfeffer bestreut.
Als Wein eignet sich ein „Bürgerspital Silvaner Gutswein“ aus Würzburg. „Er ist ein perfekter Speisebegleiter“, betont Robin Berner, Leiter der Wein- und Spirituosenabteilung der Galeria Kaufhof am Rotkreuzplatz. „Spargel und Silvaner ist ohnehin eine klassische und gute Kombination.“
Verkostungsticker
25. April: Lustau Vermouth (Schlumberger)
26. und 27. April: Brockmann Gin
29. und 30. April: Wagner Pralinen
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