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„Es geht zügig voran“

Erweiterungsbau: ESV München feiert Richtfest

Richtfest für den Erweiterungsbau: ESV-Präsident Werner Dunzinger (2.v.r.), Kathrina Sessler (Mitglied der ESV-Geschäftsführung, Mitte unten) und Pia Kraske (ESV-Geschäftsführung, Mitte oben) zusammen mit den Architekten Markus (l.) und Annette Stenger (2.v.l.) und Jörg Siebert (r.). (Bild: sb)

Der ESV München hat für seinen Erweiterungsbau an der Margarethe-Danzi-Straße Richtfest gefeiert. „Wir freuen uns, dass der Bau zügig vorangeht und wir bei der Finanzierung so tatkräftig von der Stadt München und dem Freistaat Bayern unterstützt wurden“, betont Präsident Werner Dunzinger. „Der Verein wächst und wird für die Zukunft noch mehr Kapazitäten benötigen. Mit dem Erweiterungsbau schaffen wir im Münchener Süden die Voraussetzungen dafür.“

Die Baumaßnahme auf dem Gelände des zweitgrößten Breitensportvereins Münchens ist aktuell die größte Sporthallenerweiterung in der Landeshauptstadt München im Breitensport. „Der Zeit- und Finanzplan wurde im Wesentlichen eingehalten“, freut sich Werner Dunzinger. „Im Übrigen scheint auch Petrus ein ESV-ler zu sein, denn im Winter fielen kaum Zeiten aus und es konnte durchgearbeitet werden. Deshalb sind wir schon so weit.“ Voraussichtlich Anfang nächsten Jahres können die ESV-Mitglieder die neuen Sportflächen dann nutzen. Nun beginnt erst mal der Innenausbau.

Verdoppelung der Indoorkapazität

Der dreistöckige Erweiterungsbau mit insgesamt 2.600 Quadratmeter Sportfläche schließt sich direkt an die bestehende Dreifachturnhalle an und wird dem Verein eine Verdoppelung der Indoorkapazität bescheren. Unterteilt wird der Bau in mehrere Teilsporthallen, die für Turnen und Cheerleading, für verschiedene Ballsportarten und die Kindersportschule, sowie für Kampfsportarten genutzt werden sollen. Außerdem erfolgt ein Anbau an das bestehende Foyer, um den steigenden Mitgliederzahlen des vereinseigenen Fitnessstudios gerecht zu werden. Über den Bau freuen sich nicht nur die rund 8.000 Mitglieder des Vereins, sondern auch die benachbarten Schulen, die das ESV-Gelände für ihren Sportunterricht mit nutzen.

Der neue Hallenkomplex wird rund dreizehn Millionen Euro kosten. Die Finanzierung setzt sich aus Zuschüssen der Stadt München (30 Prozent), dem Sonderförderungsprogramm der Stadt München zur Verringerung des Defizits an Sporthallen in München in Form eines zinsfreien Darlehns (30 Prozent), sowie durch Zuschüsse und Darlehen aus dem Freistaat Bayern (zusammen rund 23 Prozent) zusammen. Der verbleibende Rest ist der Eigenanteil des Vereins.

„Schaufenster“

Mit der Planung und Überwachung der Arbeiten hat der ESV das Büro Stenger2 Architekten und Partner beauftragt. „Mit der neuen, multifunktionalen Mehrfachhalle werden für die Sportler dringend benötigte, hinsichtlich technischer Ausstattung und gestalterischer Anforderung sehr hochwertige Flächen entstehen“, sagt Markus Stenger. „Eine Besonderheit sind neben der weichen Schnitzelgrube für Sprungübungen und dem freitragenden Holzsteg im Inneren vor allem auch die großen, gerahmten Fensteröffnungen. Sie dienen nicht nur zur natürlichen Belichtung der Aktivitäten, sondern bieten als riesige Schaufenster den Zuschauern – und sogar den vorbeifahrenden Bahnreisenden – einen Einblick in das neue Kraftpaket des ESV.“


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