„Erhebliche Fernwirkung“
Künstlerische Umgestaltung des Schornsteins an der Donnersbergerbrücke wäre rein theoretisch möglich
Wird der Schornstein an der Donnersbergerbrücke als Kunstwerk gestaltet? Diesen Vorschlag unterbreitete Marian Offman (CSU) in einem Stadtratsantrag. Der Schornstein markiere das alte Heizkraftwerk, das heute kulturell genutzt werde. Der Schornstein werde – inmitten von modernen Bürobauten – jedoch als optisch unschön und unpassend empfunden und solle deshalb mit Kunst und Innovation umgestaltet werden, schlug er vor. Der Kamin könnte seiner Ansicht nach beispielsweise im künstlerischen Ansatz von Friedensreich Hundertwasser umgestaltet oder mit Lichtinstallationen zum Leuchten gebracht werden.
Bei dem Schornstein an der Donnersbergerbrücke handele es sich nicht um ein Denkmal, erklärte nun Stadtbaurätin Elisabeth Merk. Bereits im Jahr 2000 sei eine Denkmaleigenschaftsüberprüfung des ehemaligen Heizkraftwerks inklusive Kamin negativ beschieden worden. „Jedoch ist aus stadtgestalterischer Hinsicht anzumerken, dass der Kamin erhebliche Fernwirkung besitzt.“ Der Schornstein befinde sich nicht im Besitz der Stadt München, sondern im Privateigentum. Damit scheide auch eine Finanzierung aus dem Budget „Kunst am Bau“, aus, so wie von Marian Offman ins Spiel gebracht.
Nachdem das ehemalige Heizkraftwerk eine kulturelle Einrichtung ist, könnte nach Ansicht des Referates für Stadtplanung und Bauordnung eine Wettbewerb gegebenenfalls in Kooperation zwischen dem Eigentümer des ehemaligen Heizkraftwerkes und dem Kulturreferat in die Wege geleitet werden.
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