Endlich mehr Sicherheit
BA beschließt Antrag zur Umgestaltung der Landsberger Straße
Endlich sicherer soll die Situation für Radfahrer und Fußgänger an der Kreuzung Landsberger Straße und Grasserstraße werden. Einen diesbezüglichen Antrag hat der Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) auf seiner jüngsten Sitzung auf den Weg gebracht. Nachdem mehrere Vorstöße des BA zur Umgestaltung der Kreuzungssituation in den letzten Jahren gescheitert waren, hatten sich Mitglieder des Stadtteilgremiums im Juni diesen Jahres zu einem gemeinsamen Ortstermin mit Vertretern des Kreisverwaltungsreferates (KVR), des Baureferates, der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und der Polizei getroffen. „Unser Antrag ist jetzt quasi die Quintessenz aus diesem Ortstermin“, erklärte BA-Mitglied Wilhelm Mundigl (SPD) auf der BA-Sitzung.
Eine Fahrspur weniger
Insgesamt vier Maßnahmen fordert der BA 8 in seinem Antrag: So soll erstens eine Fahrspur an der Südseite des Kreuzungsbereichs wegfallen, damit der bisher sehr schmale Radweg stadteinwärts, an dem es aufgrund der geringen Breite immer wieder zu Gefahrensituationen und Beinahe-Kollisionen zwischen Fußgängern, Kinderwägen, Autos und Radfahren kommt, verbreitert werden kann. Zudem soll zweitens der Radweg zwischen Holzapfelstraße und der Kreuzung zur Grasserstraße in beide Richtungen befahrbar werden.
Darüber hinaus soll drittens auch die Fahrbahn zwischen der Kreuzung Landsberger Straße/Grasserstraße und Bayerstraße/Martin-Greif-Straße stadteinwärts auf nur noch eine Spur verengt werden, so dass dann viertens im Gegenzug die Trambahninsel an der Haltestelle Holzapfelstraße ausgebaut werden kann. So soll auch die Möglichkeit geschaffen werden, das schon langersehnte Wartehäuschen als Sitzgelegenheit und als Schutz vor Regen an der Haltestelle zu errichten. Dies war bisher aufgrund der Enge der Fahrbahn und der Trambahninsel nicht möglich. Man befürchtete, dass etwa vorbeifahrende LKW mit dem Wartehäuschen kollidieren könnten. „Aufgrund des erheblichen Gefahrenpotentials vor Ort beantragen wir, dass die Realisierung der im Antrag genannten Maßnahmen schon im Jahr 2013 erfolgt“, so Mundigl.
Wo bleibt der Steg?
Im Rahmen der Diskussion des Antrags erinnerte BA-Mitglied Thomas Hofstätter (CSU) zudem an ein fast vergessenes Projekt: „Wir sollten einmal wieder nachfragen, wie es mit der Planung für unseren Steg über die Bahngleise aussieht“, erklärte er. Bereits im November 2009 hatte sich der BA 8 einem Antrag des Nachbar-Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) angeschlossen und den Bau eines Fußgänger- und Fahrradsteges über die Gleise zwischen Hackerbrücke und Donnersbergerbrücke gefordert, der schon damals lange geplant und auch im Bebauungsplan für den Arnulfpark vorgesehen war. Dieser sollte das dortige Neubaugebiet und das Westend besser miteinander verbinden. Doch seither waren beide Bezirksausschüsse von der Verwaltung immer wieder vertröstet worden. „Wir sollten das Planungsreferat diesbezüglich wirklich noch einmal anschreiben“, bestärkte der BA-Vorsitzende Ludwig Wörner (SPD). Immerhin liege ja jetzt auch schon die Planung zur Umgestaltung der Donnersbergerbrücke vor, so dass der Bau des Steges nun tatsächlich in Angriff genommen werden könne.
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