„Eingriffe in die Natur“
Bezirksausschuss lehnt einen dritten Zugang zum Dantebad ab
Der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) lehnt einen dritten Zugang zum Dantebad ab, da die Eingriffe in den Naturbereich des Biedersteiner Kanals zu groß wären und Bereiche im Dantebad entfallen müssten, erklären die Gremiumsmitglieder und folgen damit der Argumentation der Stadtwerke München (SWM). Das Ganze geht zurück auf einen Antrag des BA 9 von August 2019, in dem das Lokalparlament einen bessere Nutzbarkeit des Kanals im Bereich des Dantebades beantragte.
Man bedanke sich für den Antrag, in dem Bezug genommen werde auf die studentischen Arbeiten mit dem Thema „Canaletto – Open Spaces Along The Nymphenburg-Biedersteiner Canal“ des Lehrstuhls für Landschaftsarchitektur und öffentlichen Raum der TU München, heißt es nun von Seiten der SWM. „Die Anträge umfassen zum einen die Forderung nach einem dritten Zugang zum Dantebad über den Biedersteiner Kanal, zum anderen das Erlebbarmachen der Grünanlagen unseres Werkswohnungsprojektes in der Postillonstraße.“ Da die gegenständlichen SWM-Liegenschaften in direktem räumlichen Zusammenhang stehen und auch die Konzepte der angehenden Landschaftsarchitekten sich auf einen größeren Umgriff beziehen, halte man eine gemeinsame Betrachtung der beiden Anträge für durchaus sinnvoll.
Mit großem Interesse habe man die Studienarbeiten angesehen und die Möglichkeiten einer Umsetzung vor Ort eingehend diskutiert, erklären die SWM weiter. Gleichzeitig blieben aber viele Fragen offen. „Eine Folge des Projektes wäre beispielsweise, dass der einzige und sehr beliebte FKK-Bereich mit eigenem Schwimmbecken im Münchner Stadtgebiet ersatzlos entfallen würde. Weiterhin halten wir es für unerlässlich, die untere Naturschutzbehörde frühzeitig in die Überlegungen einzubeziehen, da der Biedersteiner Kanal ein sensibles innerstädtische Biotop darstellt.“
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH