Ein Tweet aus Getsemani
Johannespassion neu erzählt
Am Sonntag, 19. März, um 19 Uhr erklingt in der Stephanuskirche in der Nivelungenstraße die selten zu hörende Johannespassion für Chor, Solisten und Instrumente des berühmten, noch lebenden estnischen Komponisten Arvo Pärt. Die Musik im charakteristischen Tintinnabuli-Stil (lat. für Glöckchen) regt auf ihre meditative Art zum Nachdenken an und erzählt durch den Fokus auf das Gespräch zwischen Pilatus und Jesus die Passionsgeschichte auf neue Weise.
Licht- und
Videoprojektionen
Die Aufführung will zudem Parallelen zwischen der Leidensgeschichte Jesu und der heutigen, durch soziale Medien gelenkten Welt, aufzeigen. Durch Licht- und Videoprojektionen wird die Geschichte der Passion in moderne Alltagssprache "übersetzt". Phänomene wie z.B. des Shitstorms werden in Verbindung mit ähnlichen Ereignissen in der Leidensgeschichte gebracht. So wird die Handlung der in lateinischer Sprache gesungenen Passion anhand der Projektionen visualisiert. Gleichzeitig werden Themen wie Verrat, Hass oder die Bürde, richtige Entscheidungen zu treffen, verständlicher thematisiert. Eine halbstündige Einführungsveranstaltung findet am Konzerttag um 18.15 Uhr in der Kirche statt.
Ausführende
Mitwirkende sind Studierende der Münchner Hochschulen für Musik und Theater, Fernsehen und Film und der bildenden Künste, der Nymphenburger Kantatenchor, der Vokalzirkel München und das Ensemble Nymphenburg. Die Gesamtleitung hat Thomas Baron.
Der Eintritt kostet 20 bzw. 15 Euro, ermäßigt 15 bzw 10 Euro. Schüler ab 13 Jahren und Studenten zahlen 10 Euro, Kinder bis 12 Jahre sind frei.
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